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Was war das gestern für eine denkwürdige Nacht der Oscars 2020! Eine historische Preisverleihung der Academy Awards mit einem großen und verdienten Sieger. Lasst es mich einmal in der Landessprache versuchen: 네 번의 오스카 축하해, 봉준호! 당신은 그것을 가치 이상으로! Und zur Bekräftigung gleich noch einmal in meiner Muttersprache: Herzlichen Glückwunsch, Bong Joon Ho, zu Ihren Oscars! Sie haben es mehr als verdient!

Der große Gewinner der Oscars 2020: Bong Joon Ho

Aber gehen wir alles mal lieber der Reihe nach an – und ein wenig mehr ins Detail, denn bei allen vier Oscars, die Bong Joon Hos Meisterwerk Parasite erhalten hat, war doch der für den Besten Film, DIE Sensation der Oscar-Nacht. Niemals zuvor in der 91-jährigen Geschichte der Academy Awards konnte ein nicht-englischsprachiger Film in der Königskategorie gewinnen. Wenn man sich dabei noch die direkte Konkurrenz anschaut, ist der Sieg umso überraschender. Ich und viele andere hatten ziemlich sicher mit Sam Mendes‘ 1917 gerechnet, da er alle typischen Oscar-Gewinner-Kriterien erfüllt, aber insgeheim und mit dem Herzen auf Parasite gesetzt. Geschichte schrieb der Film aber schon früher am Abend, als mit dem Gewinn für das Beste Originaldrehbuch das erste Mal überhaupt ein südkoreanischer Film einen Oscar mit nach Hause nahm. Weiter ging es dann Schlag auf Schlag mit weiteren Preisen für die Beste Regie und als Bester Internationaler Film.

Schon an diesem Punkt ging für Bong Joon Ho und das Team von Parasite ein Traum in Erfüllung. Der Krönung des Abends kam aber erst, als Jane Fonda den Gewinner des letzten und wichtigsten Awards verkündete und Parasite damit zum Abräumer der Oscars 2020 machte. Als wegen der Länge der finalen Dankesrede die Bühne dunkel wurde, forderten die Stars in der ersten Reihe, allen voran Tom Hanks, das Licht wieder einzuschalten. Das Parasite-Team konnte daraufhin seinen großen Moment noch etwas länger genießen. Live-Fernsehen vom Feinsten.

Jubel in Südkorea: Von der Schwarzen Liste zum Oscarpreisträger

Emotional waren auch die Reaktionen in Bong Joon Hos Heimat, wo der Filmemacher lange Jahre als regierungskritisch auf einer Schwarzen Liste der Regierung der ehemaligen Präsidentin Park Geun-hye stand. Mit den entsprechenden Auswirkungen wie dem Ausschluss von staatlicher Förderung sowie Personenüberwachung. Aber die Welt kann auch gerecht sein, denn seit ihrer Amtsenthebung 2017 wurde Park wegen Korruption zu ein paar Dekaden Gefängnis verurteilt. Aber freuen wir uns lieber für Bong Joon Ho und seine siegreiche Oscar-Nacht. Besonders rührend waren der Moment als er in seiner Dankesrede für den Regie-Oscar dem ebenfalls nominierten Großmeister Martin Scorsese Respekt zollt, und dieser daraufhin vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wird. Schön auch, als er nach seinem Gewinn für das beste Originaldrehbuch auf der Bühne versonnen seinen ersten Oscar betrachtete.

Endlich. Der erste Schauspiel-Oscar für Brad Pitt

Wenn der erste Preis des Abends ein Omen für den Rest der Oscar-Nacht ist, dann kann ja nach einem Gewinn von Brad Pitt eigentlich nichts mehr schief gehen. 2020 gab es also endlich den ersten Schauspiel-Oscar für Pitt – als Produzent besitzt er ja schon einen für 12 Years a Slave. In seiner emotionalen Dankesrede mit Props an Quentin Tarantino, Gina Davis, Ridley Scott und seine Kinder war er ständig den Tränen nah. Sonst immer unfehlbar witzig und selbstironisch in seinen Dankesreden, wurde Pitt diesmal auch politisch. Er verpasste Donald Trump einen eleganten Seitenhieb, indem er sarkastisch darauf hinwies, dass ihm 45 Sekunden Redezeit zustehen. Das seien genau 45 Sekunden mehr als der ehemalige Sicherheitsberater John Bolton beim abrupt beendeten Impeachment-Verfahren zur Verfügung gehabt habe. Bravo.

Im vierten Versuch erfolgreich: Oscar 2020 für den besten Hauptdarsteller Joaquin Phoenix

Der Sieg von Joaquin Phoenix als Bester Hauptdarsteller war quasi in Stein gemeißelt. Nach vier Nominierungen (Gladiator, Walk the Line und The Master) und einer unübertroffenen Leistung in seiner Rolle als Joker, hat er ihn auch mehr als verdient. Seine Dankesrede war die beste des Abends (sorry, Brad). Er machte sich unter anderem für Gleichstellung, Tierschutz und zweite Chancen im Leben stark; er appellierte an die Menschlichkeit und erinnert an seinen 1993 mit nur 23 Jahren verstorbenen Bruder River.

Der Gänsehaut-Auftritt, ein paar Jahre zu spät: Eminem

Damit hatte keiner gerechnet. Und auch die Academy hatte bis zum Auftritt dicht gehalten: Eminem stürmte die Bühne und gab in einer Mega-Performance Lose Yourself zum besten, 17 Jahre nachdem er für ebendiesen Song den Oscar erhalten hatte! Damals war er unentschuldigt ferngeblieben und vom Publikum vermisst worden. Umso wärmer jetzt der Empfang für den Rapper: Er bekam Standing Ovations vom sonst ziemlich verwöhnten Publikum. Elton John, der mit seinem Oscar-gekrönten Song (I’m Gonna) Love Me Again auftrat, musste auf diese Ehre verzichten.

Erster Oscar für Laura Dern … und damit erster Schauspiel-Oscar für Netflix & Co.

Laura Dern hat mit ihrem nicht ganz unerwarteten Gewinn den ersten Schauspiel Oscar für einen Streaming Dienst nach Hause geholt. Für das von Netflix produzierte und sechsfach nominierte Scheidungs-Drama Marriage Story blieb es allerdings der einzige Gewinn. Nach 40 Jahren Schauspielkarriere und drei Nominierungen (1992 in Rambling Rose und 2015 in Wild) war Dern sichtlich gerührt und bedankte sich von der Bühne herunter bei ihren berühmten Eltern, ihren „Schauspiel-Helden“. Vater Bruce Dern (Coming Home und Nebraska) sowie Mutter Diane Ladd (Wild at Heart und Rambling Rose) waren in der Vergangenheit auch jeweils zweimal oscarnominiert, gingen aber immer leer aus.

Wir sind die ursprünglichen Geschichtenerzähler: Taika Waititi und sein Oscar

Als einer der ersten indigenen Neuseeländer gewann Taika Waititi einen Oscar. Der supersympathische Māori-Filmemacher wurde überraschenderweise für das Beste Adaptierte Drehbuch seiner Nazi-Satire Jojo Rabbit ausgezeichnet. „Ich widme dies allen indigenen Kindern auf der Welt, die Kunst machen und tanzen und Geschichten schreiben wollen“, sagte Waititi in seiner Dankesrede. „Wir sind die ursprünglichen Geschichtenerzähler und wir können es auch hier schaffen.“ Für Euch hier der Trailer zum Film sowie seine Oscar-Dankesrede!

Der große Verlierer: Martin Scorseses The Irishman

Wo es so viele strahlende und verdiente Sieger gibt, muss es auch zwangsläufig Verlierer geben. Bei den Oscars 2020 ist das eindeutig Martin Scorsese. Trotz zehn Nominierungen erhielt sein Irishman keine einzige Auszeichnung, gingen seine beiden nominierten Nebendarsteller Joe Pesci und Al Pacino leer aus und nicht einmal ein Preis in einer der technischen Kategorien war drin. Trotz aller Inszenierungspracht und der hervorragenden Darsteller war The Irishman in diesem Jahr chancenlos … und steht auch ein wenig für das alte Hollywood.

Best Dressed Award für die meinungsstarke Natalie Portman

Wenn ich in diesem Jahr einen Best-Dressed-Award vergeben könnte, dann ginge dieser an Natalie Portman. Sie setzte das brillantes Fashion-Statement der Oscars 2020 mit ihrem Dior Cape, das sie mit den Namen diverser herausragender, aber von der Academy ignorierter Regisseurinnen besticken lassen hat. Über ihrem schwarz-goldenen Haute-Couture-Kleid der Frühjahrs-Kollektion von Dior trug sie besagtes Cape und würdigte damit Lorene Scafaria (Hustlers), Lulu Wang (The Farewell), Greta Gerwig (Little Women), Mati Diop (Atlantics), Marielle Heller (A Beautiful Day in the Neighborhood), Melina Matsoukas (Queen & Slim), Alma Har’el (Honey Boy) und Céline Sciamma (Portrait of a Lady on Fire). In diesem Jahr wurde zum 87sten Mal in der 92-jährigen Geschichte der Academy Awards ausschließlich männliche Regisseure nominiert.

Und hinter der Leinwand: erfolgreiche Frauen!

In anderen Kategorien waren weibliche Filmschaffende in diesem Jahr aber umso erfolgreicher. Joker und Once Upon A Time … in Hollywood sind interessanterweise beide Filme vorwiegend über Männer, mit denen aber die Frauen hinter der Leinwand große Erfolge feierten. Barbra Ling und Nancy Haigh nahmen den Gewinn für das Beste Produktionsdesign (Bestes Szenenbild) für Once Upon a Time mit nach Hause, während Hildur Guðnadóttir Geschichte schrieb – als erste Frau die jemals eine Oscar für die Beste Filmmusik (Joker) gewinnt. In einer der authentischsten Dankesreden des Abends fordert sie Mädchen und Frauen auf, ihr nachzueifern und ihrer Leidenschaft zu folgen: „Wir müssen Eure Stimmen hören.“

Die Gewinne für Bester Animierter Kurzfilm und Dokumentar-Kurzfilm gingen ebenfalls an Frauen (und einen Mann). Hair Love, ein Film über ein kleines Mädchen, dessen Vater lernen muss, wie man Haare frisiert, während ihre krebskranke Mutter im Krankenhaus ist, ist absolut herzerwärmend, lustig und liebenswert. Bitte nehmt Euch unbedingt die sechs Minuten Zeit und schaut Euch den Film auf YouTube an. Hair Love wurde von Matthew A. Cherry und Karen Rupert Toliver inszeniert, die in ihrer Dankesrede sagten: „In Cartoons sehen wir zum ersten Mal unsere Filme, und so gestalten wir unser Leben und wie wir die Welt sehen.“

Learning to Skateboard in a Warzone (If You’re a Girl) ist ein Dokumentar-Kurzfilm über junge Mädchen, die in Kabul lesen, schreiben und skaten lernen. Elena Andreicheva und Carol Dysinger führten Regie und sagten in ihrer Dankesrede über die Lehrer von “Skateistan“, der Schule des Films: „Sie bringen Mädchen Mut bei, die Hand zu heben und zu sagen: Ich bin hier. Ich habe etwas zu sagen. Und ich werde diese Rampe nehmen. Versuche nicht, mich aufzuhalten.“ Und es gibt noch weitere Oscar-Preisträgerinnen: Der Oscar für Bestes Kostümdesign ging an Jacqueline Durran – die einzige Auszeichnung der Nacht für Little Women (trotz 6 Nominierungen), der Gewinn für Bestes Make-up und Haarstyling ging an Kazu Hiro, Anne Morgan und Vivian Baker für ihre extrem beeindruckende Arbeit in Bombshell.

Der größte Lacher

Für Lacher sorgten James Corden und Rebel Wilson mit ihrem Seitenhieb auf Cats, als sie in Originalkostümierung die Gewinner für Best Visual Effects präsentieren. Universal Pictures’ Musical-Film hatte bei den Oscars keine Chance, war dafür aber gleich neunmal bei den diesjährigen Razzie-Awards, also der Goldenen Himbeere, nominiert, unter anderem in der Kategorie „Schlechtestes Leinwandpaar“ für „Zwei beliebige halb katzenartige / halb menschliche Haarbälle“.

Der Mega-Kassenflop erhielt aber auch von seriöseren Kritikern haarsträubend schlechte Bewertungen. Die Visual Effects Society empfand indessen Cordens und Wilsons Auftritt weniger lustig und beschwerte sich umgehend, dass die Academy dadurch ihr Handwerk herabgesetzt habe. Humor ist, wenn man trotzdem lacht … schaut Euch den Clip an:

Und noch ein schöner Oscar-Moment

Idina Menzel, die in der Originalversion von Frozen 2 der Eiskönigin ihre Stimme leiht, singt gemeinsam mit diversen anderen Schauspielerinnen und Sängerinnen, die Elsa in internationalen Synchron-Fassungen verkörpern, den oscarnominierten Titelsong Into the Unknown. 

Mein Fazit zu den Oscars 2020

Im Vorfeld schienen die Oscars 2020 ja ein weiteres Festival der Unzufriedenheit zu werden. Irrelevant, nicht divers genug, kaum zeitgemäß und #oscarssuck klang es aus allen Richtungen. Aber am Sonntagabend passierte im Dolby Theatre etwas unerwartet Erfreuliches. Die Zeremonie bot Momente, die so waren, wie Unterhaltungskunst eigentlich sein sollte: überraschend, nicht leicht einzuordnen und authentisch provokativ.

In diesem Sinne bleiben die Oscars auch in Zukunft Pflicht für mich. Wobei ich da aber anscheinend immer einsamer werde vor dem Bildschirm. Laut Variety ist die Zuschauerquote in diesem Jahr äußerst bescheiden ausgefallen, ganze 20 % runter im Vergleich zum Vorjahr. Von einem „all time low“ bei den US Zuschauern ist sogar die Rede. Mal sehen, was sich die Damen und Herren von der Academy 2021 einfallen lassen, um hier den Trend endlich einmal umzudrehen.

Vorher aber sehen wir uns hier ganz sicher wieder!

Ich freue mich darauf!
Eure Alexandra Klim

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Der Oscar 2020 – Wer schnappt sich die ersten Academy Awards der Dekade? https://www.alexandraklim.com/oscar-vorschau-2020/ https://www.alexandraklim.com/oscar-vorschau-2020/#respond Wed, 05 Feb 2020 20:15:12 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2361 Schon am nächsten Sonntag ist es soweit, die Filmindustrie feiert sich und ihre besten Werke des Vorjahres im Dolby Theatre in Hollywood. Ich bin gespannt auf die ersten Oscars der neuen Dekade, auch wenn ich denke, dass es am 9. Januar nicht viele Überraschungen in Sachen Gewinner und Verlierer geben wird. Zumindest die Preisträger in […]

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Schon am nächsten Sonntag ist es soweit, die Filmindustrie feiert sich und ihre besten Werke des Vorjahres im Dolby Theatre in Hollywood. Ich bin gespannt auf die ersten Oscars der neuen Dekade, auch wenn ich denke, dass es am 9. Januar nicht viele Überraschungen in Sachen Gewinner und Verlierer geben wird. Zumindest die Preisträger in den Schauspielkategorien scheinen festzustehen. Wegen der verkürzten Award-Saison habe ich mich diesmal übrigens in Rekordzeit durch den Stapel der nominierten Filme gearbeitet. Meine Favoriten stehen jedenfalls fest. Hier ist meine jährliche, ganz persönliche Oscar-Vorhersage!

4 Frontrunner und eine Special Performance

Genau wie im vergangenen Jahr verzichtet die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bei den Oscars 2020 wieder auf einen Moderator. Dafür verzichtet Sie aber leider nicht auf einige altbekannte Traditionen. Für die oscartypische Dominanz der männlichen und weissen Nominierten hagelte es zu recht viel Kritik, insbesondere auch, weil keine einzige Regisseurin nominiert ist. Dass selbst Greta Gerwig als Kandidatin für die Beste Regie fehlt, halten viele für absurd. Immerhin glänzt ihr Film Little Women aber mit insgesamt 6 Oscar Nominierungen, unter anderem in der Hauptkategorie Bester Film. Auch Gerwig selbst könnte trotzdem einen Oscar mit nach Hause nehmen, da sie für das beste adaptierte Drehbuch nominiert ist und hier sogar als Favoritin gehandelt wird.

Mal sehen, ob einer der Preisträger in seiner Dankesrede ähnlich wie Joaquin Phoenix auf das Thema Diversity zu sprechen kommt.

Ob man jetzt den neuen Oscar-Hashtag #oscarssuck gerechtfertigt findet oder nicht, freuen können wir uns in jedem Fall schon auf einige Highlights. Shooting Star Billie Eilish ist zum Beispiel mit einer “Special Performance” angekündigt ist. Die 18-jährige hat gerade erst mit 5 Preisen bei den Grammys Geschichte geschrieben und wurde als Sängerin des neuen Bond-Songs bekanntgegeben. Sie soll den guten alten Oscars wohl ein wenig helfen, die jüngere Zielgruppe zurück vor die Bildschirme zu locken. Als Kontrast zu den nominierten älteren Herrschaften sicher ein interessanter Farbtupfer.

Aber werfen wir zuerst einen kurzen Blick auf die vier Kandidaten, die bei den Nominierungen die Nase vorn haben:

Joker von Todd Philipps mit dem beängstigend guten Joaquin Phoenix (11 Nominierungen)

Once upon a Time in Hollywood von Quentin Tarantino mit Leonardo DiCaprio (Hauptdarsteller-Nominierung) und Brad Pitt (Nebendarsteller)

1917 von Sam Mendes mit 10 Nominierungen und besten Chancen auf den Hauptpreis

The Irishman von Martin Scorse mit Robert de Niro sowie Joe Pesci und Al Pacino (beide als beste Nebendarsteller nominiert)

Der Oscar für den Besten Film 2020 geht an …

Gab es zuletzt immer wieder mehrere Indie-Filme, die es bis zur Nominierung geschafft hatten, so gehört bei den Oscars 2020 nur Parasite in diese Kategorie. Als erster südkoreanischer Beitrag, der je als Bester Film nominiert wurde, tritt Bong Joon Hos gefeiertes Drama nun an gegen Schwergewichte wie DC und Warner Bros. Comicverfilmung Joker, die weltweit mehr als 1 Milliarde US Dollar eingespielt hat. Sollte Parasite am Sonntag gewinnen, wäre das ein historisches Ereignis. In 91 Jahren Oscar-Geschichte wurden erst 11 andere nicht-englischsprachige Filme als Bester Film nominiert. Keiner von diesen hat den Preis bislang mit nach Hause genommen. 

Trotz Milliardenrekords an den Kinokassen, Gewinn des Goldenen Löwen als Bester Film beim Filmfestival Venedig und 11 Oscar-Nominierungen – Todd Philipps‘ Joker wird wohl auf den Top-Award verzichten müssen. Dass er allerdings mit den meisten Nominierungen in die Oscar-Nacht startet, zeigt dass die Academy sich mit einem Genre versöhnt, das Hollywoods Überleben in den letzten Jahrzehnten quasi gerettet hat: der Superhelden-Film. Ausserdem ist der Joker-Charakter paradoxerweise einer der Oscar-freundlichsten der verschiedenen Superhelden-Universen. Schon 2009 hat Heath Ledger posthum den Oscar als Bester Nebendarsteller in The Dark Knight gewonnen, für seine Rolle als: Joker.

Mein persönlicher Favorit ist Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood. Allein die Besetzung von Leonardo DiCaprio als Western-TV-Star und Brad Pitt als sein ewiges Stunt-Double war ein Geniestreich. Endlich wieder ein klassischer Tarantino, komplett kompromisslos und eine bittersüße Hommage an das Hollywood der späten 60 Jahre. Für seine Überlänge und die tarantinoeske Neu-Interpretation der Manson Morde vom August 1969 wurde der Film allerdings auch kritisiert.

Die besten Chancen hat aber objektiv betrachtet Sam Mendes‘ 1917, der uns so tief in die Schrecken des Krieges eintauchen lässt, wie kein Film zuvor. Mendes hat hier voll auf eine technische Strategie gewettet, die so gut funktioniert, dass sie den Film fast im Alleingang zum cineastischen Meisterwerk macht. 1917 folgt bekanntlich mit der Kamera seinem Helden, Lance Corporal Will Schofield (gespielt von Captain Fantastics George McKay). Wir Zuschauer sehen die Welt so, wie er sie sieht, wir fühlen sein Entsetzen und seine Verzweiflung während der gesamten unerbittlichen Odyssee von Ghent nach Aix, die den Anschein einer einzigen Einstellung erweckt. Die verschiedenen Umzulänglichkeiten des Films verblassen dadurch komplett. Wenn man 1917 gesehen hat, wird man ihn nicht mehr vergessen. Etwas, das ich nicht unbedingt über die anderen 8 nominierten Werke sagen kann.

Wird gewinnen: 1917

Sollte gewinnen: Once Upon a Time in Hollywood

Der Oscar für den Besten Hauptdarsteller 2020 geht an …

Hier kann die Entscheidung am Sonntag nur klar für Joaquin Phoenix ausgehen. Und das, obwohl alle fünf nominierten Stars von Antonio Banderas bis Adam Driver absolut wunderbar in ihren Filmen sind. Leonardo DiCaprios Leistung in Once Upon a Time in Hollywood ist wie erwartet perfekt. Und auch Jonathan Pryce hat nicht nur mich mit seiner Darstellung als Papst Franziskus in The Two Popes (Die Zwei Päpste) zutiefst berührt. Trotzdem kam keiner auch nur in die Nähe von Joaquin Phoenix’ atemberaubender und komplett entfesselter Performance als Arthur Fleck aka Joker. Phoenix zeigt in seinen Filmen oft ein beängstigendes Maß an Engagement, die düstere Charakterstudie als psychisch kranker Batman-Gegenspieler im verwahrlosten Gotham City gilt jedoch als die Rolle seines Lebens. Bereits vierfach oscarnominiert (zuletzt 2013 für The Master), ist Phoenix längst überfällig für seinen ersten Gewinn.

Einer aber hat mir auf der Liste der Besten Hauptdarsteller gefehlt. Taron Egerton hätte für seine Elton-John Verkörperung in Rocketman eine Nominierung klar verdient. Aber Egerton ist ein vielversprechendes Talent und wird in der Zukunft hoffentlich noch die ein oder andere Oscar-Chance bekommen.

Wird und sollte gewinnen: Joaquin Phoenix für Joker

Der Oscar für die Beste Hauptdarstellerin 2020 geht an …

Eine beeindruckende Liste, die nominierten Aktricen bei den Oscars 2020: Charlize Theron, Cynthia Erivo, Saoirse Ronan, Scarlett Johansson … und Renée Zellweger. Obwohl ich bislang nie ein Fan der  letztgenannte Schauspielerin war, hat mich Zellwegers Darstellung als Judy Garland im Biopic Judy komplett umgehauen. An dieser wunderbaren, komplexen Performance führt, ganz ähnlich wie an Joaquin Phoenix, dieses Jahr kein Weg vorbei. Da kann selbst der mehr als beeindruckende Auftritt Scarlett Johanssons in Noah Baumbachs herzzerreißender Marriage Story nicht mithalten.

Renée Zellweger kann also schon Mal einen Platz im Regal neben ihrem ersten Oscar für Cold Mountain (2004) frei räumen. Der zweite Gewinn ist ihr nach 16 Jahren so gut wie sicher.

Vermisst habe ich unter den nominierten Schauspielerinnen allerdings Elisabeth Moss für ihre unfassbar gute Leistung in Her Smell.

Wird und sollte gewinnen: Renée Zellweger für Judy

Der Oscar für den Besten Nebendarsteller 2020 geht an …

Pitt. Pesci. Pacino. Einer der großen Ps wird’s wohl werden. Ich tippe mal auf Brad Pitt für seine Rolle als Cliff Booth. Er versprüht in Tarantinos Film Hollywood-Charisma aus jeder Pore und verleiht dem brutalen Höhepunkt der Geschichte eine merkwürdige Leichtigkeit. Ausserdem freue ich mich auf die wahrscheinlich unterhaltsamste Dankesrede der Oscar-Nacht. Pitt hat in dieser Award Saison einen Preis nach dem anderen abgeräumt und mit überraschend witzigen und selbstironischen Kommentaren in seinen Reden begeistert.

Er tritt nicht nur gegen Al Pacino und Joe Pesci an, auch Anthony Hopkins und Tom Hanks sind im Rennen, allesamt wiederkehrende Leinwand-Veteranen. Mit Ausnahme von Brad Pitt haben alle der Nominierten dieser Kategorie einen Schauspiel-Oscar – aber das wird sich am Sonntag ändern.

Wird und sollte gewinnen: Brad Pitt für Once Upon a Time in Hollywood

Der Oscar für die Beste Nebendarstellerin 2020 geht an …

Sollte es bei Scarlett Johansson nicht in der Kategorie der Besten Hauptdarstellerin klappen, dann hätte sie als Beste Nebendarstellerin eine zweite Oscar-Chance. Im sonst eher gewöhnungsbedürftigen Film Jojo Rabbit kümmert Sie sich als Mutter Rosie schroff und warmherzig zugleich um ihren Sohn und das im Haus versteckte jüdische Mädchen. Eine Doppelnominierung von SchauspielerInnen im selben Jahr ist extrem selten. Erst 8 Kolleginnen und 3 Kollegen haben das in der langen Oscar Geschichte vor Johansson geschafft.

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass Laura Dern als Scheidungsanwältin in Marriage Story das Rennen machen. Interessanterweise ist Dern aber für den falschen Film nominiert. Sie hat zumindest mich als Marmee in Little Women mehr beeindruckt. Vielleicht ist aber die hartgesottene Bulldoggen-Anwältin den Hollywood-Wählern mehr vertraut und unmöglich zu widerstehen. Ihr bissiger Monolog war auf jeden Fall einer der unterhaltsamsten Elemente des Netflix-Scheidungsdramas. Wie auch immer, nach drei Nominierungen ist das Oscar-Gold für Laura Dern diesmal fällig.

Wird gewinnen: Laura Dern für Marriage Story

Sollte gewinnen: Jennifer Lopez für Hustlers (leider nicht nominiert)

Der Oscar für die Beste Regie 2020 geht an …

Hier hat bei den Oscars 2020 Sam Mendes für 1917 die Nase vorn und auch in meinen Augen den Preis mehr als verdient. Das epische Drama aus dem Ersten Weltkrieg hat den Look eines einzigen langen Shots. Diese extrem schwierige Herausforderung hat der Regisseur (gemeinsam mit seinem kongenialen Kameramann Roger Deakins) grandios gemeistert. Es wäre nach American Beauty vor genau 20 Jahren der zweite Regie-Oscar für Mendes.

Aber auch Quentin Tarantino, der überraschenderweise noch nie den Award für die Beste Regie gewonnen hat, könnte endlich für Once Upon a Time in Hollywood das Rennen machen. 

Mein persönlicher Favorit ist allerdings der super-sympathische und talentierte südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho. Seine Tour-De-Force Satire Parasite widmet sich auf geniale Weise einem sehr potentiellen Thema und beeindruckt mit seiner Liebe zum Detail. Der einzige Film, den ich gleich zweimal angeschaut habe.

Wird gewinnen: Sam Mendes für 1917

Sollte gewinnen: Bong Joon Ho für Parasite

Der Oscar für den Besten Internationalen Film 2020 geht an …

In der gerade erst umbenannten Kategorie (vorher Bester Nicht-Englischsprachiger Film) kämpfen dieses Mal fünf wirklich interessante Kandidaten um den Oscar. Gewinnen sollte und wird höchstwahrscheinlich Südkoreas Bong Joon Ho mit seinem tragikomischen Thriller Parasite. Der Film ist bei der diesjährigen Oscar-Verleihung gleich 5-mal nominiert, u. a. auch als Bester Film (ein Gewinn hier wäre eine kleine Sensation, siehe oben) und für die Beste Regie.

Auch Frankreichs Les Misérables ist ein starker Kandidat für den Oscar 2020 International. Lady Lys Crime-Drama spielt im Pariser Vorort Montfermeil, wo Victor Hugo vor 150 Jahren seinen namensgebenden Klassiker geschrieben hat.

Überrascht hat mich sehr, dass einer der berührendsten Filme des letzten Jahres, The Farewell von Lulu Wang, nicht nominiert ist. Herausragend war hier übrigens auch Awkwafinas schauspielerische Leistung als Billi Wang. Aber trotz Gewinn eines Golden Globes ging auch sie bei den Oscar-Nominierungen leer aus.

Wird und sollte gewinnen: Parasite von Bong Joon Ho

Weitere wichtige Kategorien bei den Oscars 2020

Unter den fünf nominierten Dokumentarfilmen heißen meine beiden Favoriten The Cave von Feras Fayyad, der schon vor zwei Jahren für Last Men in Aleppo nominiert war, und Honeyland (Land des Honigs) von Ljubomir Stefanov und Tamara Kotevska. Honeyland, eine ruhige Dokumentation über eine mazedonische Imkerin, hat wohl die besten Chancen, zumal der Film auch gleichzeitig in der Kategorie Bester Internationaler Film nominiert ist.

Wird gewinnen: Honeyland

Den Preis für die Beste Kamera bei den Oscars 2020 wird mit höchster Wahrscheinlichkeit Roger Deakins für 1917 mitnehmen. Deakins ist eine absolute Ikone auf seinem Gebiet, war insgesamt schon 14-mal nominiert und gewann zuletzt vor drei Jahren mit Blade Runner 2049. Lawrence Sher hätte den Preis für Joker aber ebenfalls verdient.

Wird gewinnen: Roger Deakins für 1917

In der Kategorie der Besten Filmmusik hoffe ich, dass Hildur Guðnadóttir ihren ersten Oscar für Joker nach Hause nimmt. Die isländische Komponistin hat ja schon bei den Golden Globes mit ihrem Gewinn Geschichte geschrieben. Aber auch in dieser Kategorie hat die Academy ihre alten Standards übernommen. Alle fünf Kandidaten für die Beste Filmmusik haben insgesamt 99 Nominierungen erhalten. Ja, neunundneunzig. Und wenn man bedenkt, dass die Joker Komponistin Hildur Guðnadóttir in diesem Jahr zum ersten Mal dabei ist, bedeutet dies, dass der durchschnittliche Mann in dieser Kategorie bereits 24,5 Oscar-Nominierungen für seine Arbeit erhalten hat – wie aufregend.

Gefehlt hat mir übrigens Daniel Lopatin für Uncut Gems auf der Nominiertenliste.

Wird gewinnen: Hildur Guðnadóttir  für Joker

Drei Filme, die bei den Nominierungen für die Oscars 2020 übersehen wurden!

Es gab auch diesmal wieder Film-Juwelen, die bei den Oscars komplett übersehen wurden. Ich persönlich vermisse in diesem Jahr: Uncut Gems, Booksmart und, wie schon oben erwähnt, The Farewell. So schade es ist, dass alle drei nicht die internationale Aufmerksamkeit bekommen, die sie eigentlich verdient haben, so sehr möchte ich Euch diese Filme an Herz legen.

Nennt mir Eure Favoriten für die Oscars 2020!

Soweit meine Oscar-Vorschau 2020. Gerne möchte ich natürlich auch von Euch hören, was Eure Lieblingsfilme waren. Und vielleicht gibt es ja doch noch die eine oder andere Überraschung in der Oscarnacht.

Bis dahin.

Herzlichst,
Eure
Alexandra Klim

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Das schönste Autorennen der Welt – die Mille Miglia 2019 https://www.alexandraklim.com/das-schoenste-autorennen-der-welt-die-mille-miglia-2019/ https://www.alexandraklim.com/das-schoenste-autorennen-der-welt-die-mille-miglia-2019/#respond Thu, 23 May 2019 21:33:58 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2245 Das schönste Autorennen der Welt – die legendäre Mille Miglia. Und ich wage einen neuen Versuch. Vor zwei Jahren verspürte mein Nash Healey nicht ganz so viel Lust auf das Rennen wie ich. Er hatte sich damals nach diversen technischen Problemen per Abschleppwagen ans Tagesziel bringen lassen. Aber: Trotz Riesenenttäuschung war es doch ein unvergessliches […]

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Das schönste Autorennen der Welt – die legendäre Mille Miglia. Und ich wage einen neuen Versuch. Vor zwei Jahren verspürte mein Nash Healey nicht ganz so viel Lust auf das Rennen wie ich. Er hatte sich damals nach diversen technischen Problemen per Abschleppwagen ans Tagesziel bringen lassen. Aber: Trotz Riesenenttäuschung war es doch ein unvergessliches Erlebnis, Teil der Mille Miglia zu sein. Und wen das Rennfieber einmal erwischt hat, der gibt so schnell nicht auf. Nach einem Jahr Pause also ein neuer Angriff, ein neues Rennen. In der Zwischenzeit wurde der Nash ordentlich auf Vordermann gebracht. Ein Ausfall aufgrund der Probleme von 2017 war damit praktisch ausgeschlossen. Neues Jahr, neues Glück! Bevor es an den Start geht, checke ich aber auch 2019 wieder die Konkurrenz der Oldtimer-Schmuckstücke und Classic Cars, die sich in die schönste und strapaziöseste Rallye der Welt wagen.

Nash Healey auf vor dem Start beim Technikcheck der Mille Miglia 2019
Wieder mit am Start. Der Nash Healey unter dem kritischen Blick der Techniker.

 

Auch die Konkurrenz ist bereit für die Mille Miglia 2019: ein 70 Jahre alter Alfa Maserati 2500.

 

Healey 2400 Silverstone E-Type (1950)
Schmuckstück. Ein Healey 2400 Silverstone E-Type vor dem Start der Mille Miglia 2019.

 

Mille Miglia 2019: Jaguar XK120 OTS Roadster
Klassiker aus dem Jahr 1953. Jaguar XK120 OTS Roadster.

 

Bentley 3,5 Litre (1936) auf der Mille Miglia
Noch ein Traumwagen. Bentley 3,5 Litre. Baujahr 1936.

Die erste Etappe der Mille Miglia 2019 – von Brescia nach Cervia / Milano Marittima

Brescia – Desenzano – Sirmione – Valeggio sul Mincio – Mantova – Ferrara – Comacchio – Ravenna – Cervia / Milano Marittima

Die Route klingt doch schon mal wie ein italienischer Traum, oder? Der erste von vier Rallye-Tagen kann beginnen. Auch die Liste der Mitstreiter kann sich sehen lassen. Hier nur ein paar Namen, wer noch alles mitfährt bei der Mille Miglia 2019:

Ich befinde mich also in bester Gesellschaft.

Die Mille Miglia – keine ganz normale Rallye

Kurz zur Erinnerung: Im Gegensatz zu vielen anderen Rallyes kommt es bei der Mille Miglia nicht auf reine Geschwindigkeit an. Vielmehr ist es wichtig, dass die ca 1800 Kilometer in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden. Insgesamt gibt es bei dieser Gleichmäßigkeitsrallye über 100 Sonderprüfungen, die man so exakt wie möglich, also ohne zeitliche Abweichung fahren muss. Bei den sogenannten Schlauchprüfungen müssen wir Teilnehmer den vorgegebenen Streckenabschnitt in einer bestimmten Zeit zurücklegen. Je geringer die Abweichung, desto mehr Punkte gibt es. Genug gesagt: Schnallt Euch an … und los geht es mit der Mille Miglia 2019.

Bequem geht anders. Die 100 Meilen sind keine Spazierfahrt.

 

Alexandra Klim und der Nash Healey Sports 3.8
Es kann losgehen! Alexandra Klim kurz vor dem Start im Museo Mille Miglia in Brescia.

 

Mille Miglia 2019 mit Alexandra Klim
Jedes Auto wird vor dem Start noch offiziell versiegelt.

 

Nash Healey Sports 3.8 auf der Mille Miglia 2019
Startnummer 254 – hoffentlich eine Glückszahl.

 

Nash Healey Sports 3.8
Hier noch mit Verdeck – bei Dauerregen in Brescia am Morgen des Rennstarts.

 

Alexandra Klim auf der Mille Miglia 2019
Volle Konzentration.

 

Stau bei der Mille Miglia 2019. Vor uns das Heck eines Maserati A6 GCS Fiandri aus dem Jahr 1954.

 

Alexandra Klims Nash Healey Sports 3.8 auf der Mille Miglia 2019
Noch gut im Schuss – unser Nash Healey Sports 3.8 beim Zwischenstopp.

Den ersten Tag haben wir gut überstanden, der Nash Healey und ich. Kein Vergleich zu meinem letzten Erlebnis vor zwei Jahren. Nach dem Dauerregen am Morgen in Brescia, kam sogar pünktlich zum Start die Sonne raus und die gesamte erste Etappe konnte Open Air gefahren werden. „So kann es gerne weitergehen“, ist mein Gedanke am Ziel in Cervia / Milano Marittima, … doch ganz so glatt läuft die zweite Etappe der Mille Miglia 2019 dann doch nicht. Aber seht selbst.

Die zweite Etappe der Mille Miglia 2019 – von Milano Marittima nach Rom

Cervia / Milano Marittima – Cesenatico – Gambettola – Urbino, – Corinaldo – Senigallia – Fabriano – Assisi – Perugia – Terni – Rieti – Roma

4 Stunden Schlaf und diverse Tassen Kaffee später: Ein Traummorgen für den zweiten Tag der Mille Miglia. Strahlender Sonnenschein, Ferraris und Jaguars neben mir bei der Startaufstellung. Der Weg in die Ewige Stadt lässt sich bestens an.

Ferrari 250 MM Spider Vignale (Baujahr 1953)
Vor dem Start des 2. Renntages in Cervia Milano Marittimaresica. Ein Ferrari 250 MM Spider Vignale (1953).

 

Mille Miglia 2019: Jaguar XK 120 M Competition
Jaguar XK 120 M Competition (Baujahr 1952) in Milano Marittima am frühen Morgen des zweiten Renntages.

 

Einfahrt der Mille Miglia nach ?????
Ein Youngtimer hat sich hier vor die Stoßstange gemogelt.

 

Alfa Romeo 1900 AR 51 "Matta" und Nash Healey Sports 4.1 Pininfarina
Kurze Pause: Alfa Romeo 1900 AR 51 „Matta“ und ein Nash Healey Sports 4.1 Pininfarina.

 

Mille Miglia 2019 in ?????
Beeindruckende mittelalterliche Architektur.

 

Healey Duncan Drone (Baujahr 1948)
Noch ein Healey-Bro: dem Healey Duncan Drone aus dem Jahr 1948 dicht auf den Fersen.

 

A.C. ACECA auf der Mille Miglia 2019
Automobiler Himmel: Zwischenstopp in Fabriano nach 7 Stunden Rennen am 2. Tag der Mille Miglia.

 

Mille Miglia 2019 in ????
Rennfahrer Lunch-Pause in Fabriano.

 

Mille Miglia 2019 Mercedes 300 SL
Wenn Dein 300 SL von einem Fiat 1100/103 TV Spider überholt wird.

 

Mille Miglia 2019 - ein Besucher aus der Zukunft
Was macht der hier!? Zurück aus der Zukunft?

 

Mille Miglia 2019 mit Alexandra Klim
Im Mille Miglia Convoi durch die italienischen Gassen.

 

Essenziell vor jedem Rallye-Abschnitt auch bei der Mille Miglia: Ein genauer Blick ins Routenbuch.

 

Fiat 508 S "Balilla" Sport Coppa d'Oro (1935) - Mille Miglia 2019
Ein paar Jahre älter als der Nash Healey: Fiat 508 S „Balilla“ Sport Coppa d’Oro (1935).

 

Mille Miglia 2019
Krankenwagen und Techniker … und Stau. Auch das gehört zur Mille Miglia.

Alle Wege führen nach Rom. Nur dauern sie unterschiedlich lange. Das musste auch ich feststellen. Auf halber Strecke bemerkte ich, dass etwas mit dem hinteren linken Reifen des Nash Healey nicht in Ordnung war. Also Halt am Straßenrand, kurzer Check … und tja, das Rad hing nur noch an einem Bolzen fest. Die möglichen Folgen will ich mir gar nicht ausmalen. Boxenstopp also. Rad runter, nachgeschaut, ob noch andere Schäden da sind. Dann wieder montiert, Bolzen neu und festverschraubt. Kontrolle aller übrigen Reifen. Soweit alles gut. Weiter geht die Fahrt in die ewige Stadt.

Nash Healey Sports 3.8 Mille Miglia 2019
Unfreiwilliger Boxenstopp am Straßenrand.

 

Lancia Mariana Ardea 750 (1954)
Finalmente in Roma! Natürlich ein Italiener direkt vor mir – ein Lancia Mariana Ardea 750 (1954).

 

Mille Miglia 2019 - Porsche 356 1500 Speedster
Porsche 356 1500 Speedster beim nächtlichen Autokorso durch die ewige Stadt.

Die Ankuft im nächtlichen Rom ist definitiv eines der Highlights der Mille Miglia. Euphorie pur bei allen Teilnehmern, die es bis hierher geschafft haben und auch bei Tausenden von autoverrückten Fans, die jedem eintreffenden Oldtimer zujubeln. Nach 15 Stunden Rallye bin ich komplett erschöpft, aber happy.

Die dritte Etappe der Mille Miglia 2019 – von Rom nach Bologna

Roma – Viterbo – Siena – Vinci – Pistoia – Bologna

Ein ganz besonderer Tag. Nicht nur für mich persönlich, sondern auch für die Mille Miglia. Denn heute hält der Tross erstmals auf der beeindruckenden Piazza Il Campo in Siena. Schon die Einfahrt durch die engen Gassen der Toskana-Schönheit ist ein einmaliges Erlebnis. Dann parken mehr als 400 Oldtimer überraschend geordnet auf der Piazza vor dem Palazzo Pubblico und ebendort begrüßt der Bürgermeister von Siena alle Rennfahrer zum Lunch. Schaut Euch die Bilder an. Damit dieser exklusive Halt überhaupt möglich wurde, war der altehrwürdige Platz mit Kunstrasen-Bahnen bedeckt. Die älteren Modelle verlieren ja leider gerne mal ein paar Tropfen Motoröl und das wollte man dem Boden der Piazza nicht zumuten. Schließlich steht ja auch am 2. Juli das legendäre traditionelle Pferderennen „Palio di Siena“ auf dem Programm. Jetzt machte allerdings erstmals die Mille Miglia mit weitaus mehr PS vor der spektakulären Kulisse Halt.

 Healey 2400 Silverstone E-Type auf der Mille Miglia 2019
Healey-Treffen mit Polizei-Eskorte in den Gassen von Siena – vor uns ein Healey 2400 Silverstone E-Type.

 

Mille Miglia 2019 in ?????
Bitte hier entlang: Mille Miglia 2019 – die Piazza Il Campo im historischen Zentrum von Siena.

 

Mille Miglia 2019 in ????
Mittagspause für hungrige Rennfahrer in Siena.

 

Mille Miglia 2019 in ???????
Automobilgeschichte inmitten italienischer Geschichte: die Mille Miglia 2019 macht zum ersten Mal Halt auf der Piazza Il Campo in Siena.

 

Mille Miglia 2019 auf dem Domplatz von ????
Der Palazzo Pubblico auf der Piazza Il Campo in Siena.

 

Bronzepferd auf Rädern - Mille Miglia 2019
Eine Pferdestärke. Beim Mille Miglia Lunch im Palazzo Pubblico in Siena am 3. Tag des Rennens.

Das Ende vor Florenz

Nach der Lunchpause ging es zum 500. Todesjahr des berühmten Leonardo weiter in dessen Geburtsstadt, nach Vinci. Die weiteren Etappenziele waren Montecatini, Pistoia und Florenz, wo der gesamte Mille Miglia Konvoi in endlosen Staus stecken blieb. Leider zu viel für meinen Nash Healey. Die schon angeschlagenen Bremsen machten beim ständigen Stop-and-Go leider schlapp. Kurz vor dem Ziel des dritten Renntages dann die Entscheidung zur Aufgabe. Zwar stand am Samstag nur noch ein halber Renntag auf dem Programm – von Bologna über Modena, Parma und Travagliato zurück nach Brescia, aber bei allem Renn-Enthusiasmus: Das Sicherheitsrisiko war zu groß. Mit defekter Bremse weiterzufahren, wäre einfach unverantwortlich gewesen. Nicht wirklich ein Trost, aber ca. 90 anderen Teams ging es am Ende genauso wie mir, nur 365 von 455 gestarteten Oldtimern schafften es ins Ziel.

Mille Miglia 2019 Panoramalandschaft
Blauer Himmel und Italienische Traumlandschaft in der Emilia-Romagna.

Ci vediamo, Mille Miglia!

Man sagt ja, aller guten Dinge sind drei. An diesem Sprichwort ist sicher etwas dran. Realistischerweise werde ich aber im nächsten Jahr wieder eine Mille Miglia Pause einlegen. Aber das heißt ja nicht, dass ich 2021 nicht wieder am Start bin. Toll wäre es schon, wenn ich es einmal von Brescia nach Brescia schaffe. Herzlichst! Eure Alexandra Klim

Alexandra Klim Mille Miglia 2019
Bestimmt sehen wir uns wieder im automobilen Wunderland der Mille Miglia.

PS: Hier sind übrigens noch einmal die Links zu meinem Start vor 2 Jahren: Mille Miglia 2017 – Mit dem Nash Healey bei der schönsten Rallye der Welt Im automobilen Schlaraffenland: Die Konkurrenz bei der 1000 Miglia Der Start in meine erste 1000 Miglia … und auch das Ende? Aus der Traum – Wie es mit der Mille Miglia weiter ging

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Die Oscars 2019 – Highlights, Gewinner und Verlierer https://www.alexandraklim.com/die-oscars-2019-highlights/ https://www.alexandraklim.com/die-oscars-2019-highlights/#respond Mon, 25 Feb 2019 21:52:39 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2202 Sich die Oscars per Live-Übertragung anzuschauen, entweder in kleiner Runde zuhause oder auf einer der zahlreichen Viewing-Parties, um dann am Montag über die Show zu nörgeln – erst das macht hier in Hollywood das Oscar-Erlebnis komplett. In den letzten Monaten standen die Academy Awards ja keinesfalls unter einem guten Stern. Noch ein paar Tage vor […]

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Sich die Oscars per Live-Übertragung anzuschauen, entweder in kleiner Runde zuhause oder auf einer der zahlreichen Viewing-Parties, um dann am Montag über die Show zu nörgeln – erst das macht hier in Hollywood das Oscar-Erlebnis komplett. In den letzten Monaten standen die Academy Awards ja keinesfalls unter einem guten Stern. Noch ein paar Tage vor der Verleihung warteten alle quasi auf den finalen Nervenzusammenbruch der Oscars. Vorbereitet auf das komplette Versagen der gastgeberlosen Show war die allgemeine Erwartungshaltung „Wie schlecht wird es diesmal?“ Und was soll ich sagen, die Oscar-Haters wurden enttäuscht, am Ende war alles gar nicht so schlimm. Es war ein emotionaler Abend mit einigen denkwürdigen und unvergessliche Momente. Und auch politische Statements kamen nicht zu kurz. Hier sind meine 5 Cent zu den Tops und Flops der letzten Nacht für Euch:

Die Eröffnung der Oscars 2019

Wenn man sich an die Faustregel hält, dass die Eröffnung der Oscar-Verleihung ganz gut zeigt, ob die Show als Ganzes etwas taugt, dann müsste es 2019 trotz fehlendem Moderator heißen: Ja, absolut gelungen der Auftakt. Zu den ikonischen Beats von „We will rock you“ erscheint Brian May, legendärer Queen Gitarrist, als erster auf die Bühne des Dolby Theaters. Die gesamte A-List-Prominenz reißt es aus den Sitzen. Sänger Adam Lambert und Schlagzeuger Roger Taylor gesellen sich dazu. Dann die Hymne „We are the Champions“. Das trifft den Nerv der Zuschauer und gibt vor, wie der Abend laufen soll. Hollywood feiert sich selbst. Und dann ist es in der Regel am besten, weil am unterhaltsamsten.

Und genauso geht es zunächst weiter mit dem Auftritt des Triumphirates aus Amy Poehler, Tina Fey und Maya Rudolph. Witzig, charmant und unterhaltsam. Wenn das so weitergeht, dann verspricht das einen großen Abend. Wer braucht da schon einen Moderator?

Oscars 2019 – die besten Presenter

Das Niveau der Eröffnung kann aber leider nicht über die gesamte Show gehalten werden. Bei den meisten Presentern spürt man, dass der vorgegebene Zeitplan strikt eingehalten werden soll. Es wird mir persönlich ein wenig zu eilig durchs Programm gehechelt. Effizienz ist schön und gut, aber wo bleibt die Spontaneität? Großartige Ausnahmen für mich:

1. Melissa McCarthy mit Brian Tyree Henry, die das beste Kostümdesign anmoderieren. McCarthys Kleid ist eine Hommage an “Mary, Queen of Scots”, die Plüschhasen inspiriert durch “The Favourite.” Henrys Outfit erinnert außerdem an “Mary Poppins Returns” und “Black Panther”. Der Oscar geht dann an eine euphorisch glückliche Ruth Carter, die damit die erste afroamerikanische Preisträgerin in dieser Oscar-Kategorie ist.

2. Mike Myers und Dana Carvey, alias Wayne und Garth aus „Wayne’s World“, präsentieren (was auch sonst?) den Oscar-Kandidaten „Bohemian Rhapsody“. Da schimmert ein wenig Anarchie durch, wie ich sie bei den Oscars 2019 gerne ein bisschen häufiger gesehen hätte.

Showstopper – „Shallow“ live bei den Oscars 2019

Ich habe es ja schon in meiner Oscar-Vorschau gesagt. Wenn mich eine Künstlerin im Vorfeld wirklich überrascht hat, dann ist es Lady Gaga. Ich hätte ihr sogar einen Oscar als beste Hauptdarstellerin zugetraut. Als Schauspielerin geht Stefani Joanne Angelina Germanotta leider leer aus. Trotzdem gewinnt sie einen Oscar für „A Star Is Born“. Der beste Filmsong des Jahres ist ganz klar ihr bereits Grammy-prämierter Hit „Shallow“. Die Live-Performance gestern Nacht im Duett mit Bradley Cooper setzt dem ganzen die Krone auf und ist der größte Wow-Moment der Show. Vom Publikum gibt es Standing Ovations und ganz Hollywood spricht noch über die unübersehbare Chemie zwischen Gaga und Cooper.

DIE große Überraschungspreisträgerin der Oscars 2019

Ein großartiger Auftritt als Queen Anne in „The Favourite“. Eine wunderbare Schauspielerin, aber trotzdem: Mit Olivia Colmans Gewinn als beste Hauptdarstellerin hätten wohl die wenigsten gerechnet. Und wahrscheinlich am wenigsten sie selbst. Umso sympathischer wie sich Colman im Anschluss bei der Preisübergabe zeigt. Eine der besten, weil eindrucksvollsten und ehrlichsten Dankesreden, die die Oscars je gesehen haben.

Sichtbar geschockt, lachend und weinend zugleich, sprudeln die lustigsten Kommentare aus ihr hinaus. Von der Umschreibung ihres aktuellen Seelenzustands mit „It’s genuinely quite stressful“ bis hin zur Feststellung: „This is hilarious. I got an Oscar!“. Besonders rührend Ihre Worte an die große Favoritin Glenn Close, die auch bei ihrer 7. Oscar-Nominierung am Ende leer ausgeht: “Glenn Close, you’ve been my idol for so long, and this is not how I wanted it to be.”

Das stärkste Statement der Oscars 2019: Remi Maleks Dankesrede

We made a film about a gay man, an immmigrant who lived his life unapologetically himself. I am the son of immigrants from Egypt. I am a first-generation American, and my story is being written right now. I cannot be more grateful to each and every one of you.

What more is there to say: Ein gleich in mehrfacher Hinsicht verdienter Preisträger. Von hier aus noch einmal alles Gute, denn direkt nach dem Ende seiner Dankesrede fällt der Gute von der Bühne … seinen ersten Oscar fest in der Hand.

Die Oscar-Kontroverse 2019: Green Book als Bester Film

Rund um „Green Book“ gibt es schon im Vorfeld der Academy Awards einige Kontroversen. Nach der Auszeichnung als Bester Film hagelt es dann Kritik von allen Seiten. Hat es der Film wirklich verdient? Wären andere Filme nicht würdigere Preisträger gewesen? Auf Twitter tobt vor allem der Zorn darüber, dass in einem Film über die Benachteiligung von Schwarzen, eine weiße Retter-Figur im Mittelpunkt stehe. Vergleiche mit den Best-Picture-Gewinnern „In the Heat of the Night“ (1967) und mit „Driving Miss Daisy“ (1989) werden angestellt.

Spike Lee (Gewinner „Bestes Drehbuch“ für „BlacKkKlansman“) stürmt angeblich aus den Raum, als „Green Book“ als Gewinner verkündet wird und weigert sich im Anschluss, einen Kommentar zum Film abzugeben. Da gehen die Worte von Produzent Jim Burke ein wenig unter, der die Kritik am Film leise aufgreift und dennoch sehr versöhnlich meint: “We made this film with love, we made it with tenderness, and we made it with respect.”

Die Oscars 2019 – Gewinner und Verlierer

Auffällig in diesem Jahr: Es gibt nicht DEN einen großen Gewinner. Zwar räumt „Bohemian Rhapsody“ 4 Awards ab, aber direkt dahinter kommen „Roma“, „Black Panther“ und „Green Book“ mit je 3 Preisen. Dennoch sind 3 Filme dann doch so etwas wie die Verlierer der Oscars 2019.  „The Favourite“ (10), „A Star is born“ (8) und „Vice“ (8) sind insgesamt 26 Mal nominiert, erhalten aber nur je einen Goldjungen für a) die beste Hauptdarstellerin, b) den besten Filmsong und c) das beste Make-up.

Ebenfalls ein Verlierer, wenn auch sicher ein glücklicher, wenn man die 3 gewonnenen Oscars für „Bester Fremdsprachiger Film“, „Beste Kamera“ und „Beste Regie“ bedenkt, ist Alfonso Cuáron mit „Roma“. Viele sind der Überzeugung, dass „Roma“ auch den Top-Preis als bester Film verdient hätte (auch ich war mir sicher). Ob der nicht erhaltene Preis für den besten Film eine Retourkutsche der Academy an das Geschäftsprinzip von Produzent Netflix ist, werden wir wohl nie genau wissen.

Glenn Close

Eine weitere ungeklärte Frage des Abends ist: Was haben die Academy Mitglieder nur gegen Glenn Close? Als Favoritin gehandelt, bereits zum 7. Mal nominiert und wieder nicht prämiert. Glenn Close ist damit die neue Rekordhalterin und entwickelt sich zur tragischen Figur der Oscar-Verleihung.

Lange grämen sollte sie sich aber nicht. Sie wird als großartige Schauspielerin geliebt – und sie ist in bester Gesellschaft. Es gibt so viele grandiose Schauspieler, die niemals mit einem Oscar ausgezeichnet wurden (und der fürs Lebenswerk zählt nicht wirklich). Kleine Auswahl gefällig: Peter O’Toole, Richard Burton, Peter Sellers, John Malkovich, Robert Mitchum, Annette Bening, Amy Adams, Michelle Williams …

Auch die deutschen Oscar-Hoffnungen wurden in diesem Jahr enttäuscht. Trotz zwei Nominierungen ging Florian Henckel von Donnersmarcks „Werk ohne Autor“ leer aus.

Eure Oscar-Highlights 2019

Nach der Quoten-Pleite vom letzten Jahr sind die Zuschauerzahlen am Sonntag übrigens um 12 % geklettert. Trotzdem glaube ich, dass es 2020 wieder einen Moderator geben wird. Wenn sich partout keiner finden lässt, bin ich für Anfragen gerne offen :p

Aber erst einmal bin ich gespannt auf Eure persönlichen Oscar-Highlights. Steht die Award Show überhaupt auf Eurem Must-Watch-Programm? Was haltet Ihr von der Kontroverse um die Auszeichnung von „Green Book“? Berechtigte Kritik oder zu viel des Guten? Wird Glenn Close jemals den schon lange verdienten Oscar erhalten? Ich freue mich auf Eure Kommentare, denn Ihr wisst ja: Komplett ist so ein Oscar-Wochenende nur, wenn man sich im Anschluss direkt über die Höhepunkte und Pannen austauscht. Das gilt nicht nur hier in LA, sondern auf der ganzen Welt und erst recht im Internet.

Herzlichst!
Eure Alexandra Klim

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Meine Oscar-Vorschau 2019 – Wer gewinnt und wer geht leer aus? https://www.alexandraklim.com/oscars-vorschau-2019/ https://www.alexandraklim.com/oscars-vorschau-2019/#respond Fri, 22 Feb 2019 16:30:03 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2183 Neues Jahr, neue Oscar-Krise. Nach #OscarsSoWhite oder #TimesUp ist es diesmal #OscarsSoMoney. Laut Variety kann ein Werbespot während der Live-Übertragung bis zu 2,6 Millionen US Dollar kosten – wenn die Show gute Quoten einbringt. Und hier liegt das Problem. Noch nie war die Zuschauerquote niedriger als bei der fast vierstündigen Academy-Awards Show im letzten Jahr. […]

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Neues Jahr, neue Oscar-Krise. Nach #OscarsSoWhite oder #TimesUp ist es diesmal #OscarsSoMoney. Laut Variety kann ein Werbespot während der Live-Übertragung bis zu 2,6 Millionen US Dollar kosten – wenn die Show gute Quoten einbringt. Und hier liegt das Problem. Noch nie war die Zuschauerquote niedriger als bei der fast vierstündigen Academy-Awards Show im letzten Jahr.

Nach diesem Quotendesaster kam die Akademie dann auf die eher verzweifelt wirkende Idee, die neue Kategorie Best Popular Film einzuführen, was aber vernünftigerweise schnell wieder ad acta gelegt wurde. Auf jeden Fall will man diesmal aber im 3 Stunden Rahmen bleiben, in erster Linie um die junge und ungeduldige Zielgruppe 14–49 nicht zu vergraulen. Auf einen Moderator wird ja schon mal (wenn auch eher unfreiwillig) verzichtet.

Die Oscar-Vorschau 2019 – hinter den Kulissen

Außerdem werden die Nominierten im Vorfeld quasi gezwungen, ihre potenziellen Dankesreden kurz zu halten. Die neue Idee, einige der Preiskategorien in die Werbepausen zu verschieben, statt sie live zu übertragen, sorgte unter Hollywoods Filmschaffenden für Aufruhr. Also ruderte die Academy auch hier wieder zurück. Alles in allem also kein so glatter Auftakt für die Oscars 2019. Am Ende ist die Oscar-Nacht allerdings immer für die eine oder andere Überraschung gut. Vielleicht zaubern die Veranstalter in letzter Minute ja doch noch einen Gastgeber aus dem Hut?

Ich jedenfalls habe mich wie jedes Jahr durch den Stapel der nominierten Filme gearbeitet und hier sind meine Voraussagen für die Preisträger. Am Sonntagabend (bzw. Montagmorgen für die meisten von Euch in Europa) wissen wir, wie richtig oder falsch ich damit liege.

Bester Film

In der Königskategorie ist das Rennen in diesem Jahr offener als je zuvor. Interessanterweise ist einer der Hauptfavoriten für den Besten Film auch gleichzeitig als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert. Das mexikanische Schwarz-Weiß-Drama „Roma“ wird mit 10 Nominierungen insgesamt wohl einer der Haupt-Abräumer des Oscar-Abends werden. Allerdings ist es in der 91-jährigen Geschichte der Academy Awards noch nie passiert, dass der Best-Foreign-Language-Gewinner auch als Bester Film gewinnt.

Außerdem ist „Roma“ eine Netflix-Produktion und somit immer noch ein Dorn im Auge einiger Mitglieder der älteren Hollywood-Studio-Elite. Auf der anderen Seite hat die Academy heute mehr nicht-amerikanische Mitglieder als je zuvor. Vielleicht ist sie also bereit, Geschichte zu schreiben und der Top-Preis geht an einen Film mit Untertiteln.

Geradezu bizarr ist übrigens, wie Damien Chazelles herausragendes Neil-Armstrong-Biopic von der Academy ignoriert wurde. „First Man“ hätte definitiv auf die Nominierten-Liste gehört.

Wird gewinnen: „Green Book“

Mein Favorit: „Roma“

Sträflich vernachlässigt: „First Man“

Beste Regie

Viva Alfonso Cuarón! Der zweifache Oscargewinner (für „Gravity“, 2013) hat seinen dritten Goldjungen schon so gut wie in der Tasche. Sein poetisches und intimes Drama über die beiden Frauen, die ihn in den 70er-Jahren in Mexico City aufgezogen haben, hat nicht nur bei mir einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Irgendwie ist Cuarón hier ein absolut meistervoller Mix aus Autobiografie, Geschichtsfilm, Sozialstudie und persönlicher Tragödie gelungen.

Überraschenderweise war Bradley Cooper für sein wunderbares Regie-Erstlingswerk „A Star Is Born“ nicht nominiert. Vielleicht hat die Academy eine Abneigung gegen Filmstars, die Regie führen, entwickelt. Erinnert Ihr Euch an Ben Afflecks Regie-Debüt „Argo“, das 2013 als Bester Film gewonnen hat? Auch Affleck wurde damals als Regisseur nicht nominiert, obwohl er zuvor alle anderen Preise in dieser Kategorie gewonnen hatte. Ich hätte auch gerne die Regisseurinnen Debra Granik („Leave no Trace“) and Marielle Heller („Can You ever forgive me?“) im Oscar-Rennen gesehen! Kann der Academy-Boys-Club mal erklären, warum wieder nur männliche Regisseure nominiert waren?

Wird gewinnen: Alfonso Cuarón für „Roma“

Mein Favorit: Alfonso Cuarón

Sträflich vernachlässigt: Debra Granik für „Leave no Trace“

Marielle Heller für „Can You ever forgive me“

Beste Hauptdarstellerin

Für Glenn Close lief es in dieser Award Saison ziemlich rund. Neben dem Golden Globe im Januar hat sie unter anderem auch schon den diesjährigen BAFTA und Screen Actors Guild Award abgeräumt. Wie sie in „The Wife“ eine Frau verkörpert, die nach Jahrzehnten aus dem Schatten ihres undankbaren Mannes bricht, ist reine Perfektion. Nach 7 Nominierungen seit 1983, wäre es diesmal wirklich an der Zeit, dass es mit dem ersten Oscargewinn ihrer langen Karriere klappt.

Die Nominiertenliste gilt allerdings als eine der besten seit Jahren. Und meine persönliche Favoritin ist Lady Gaga. Sie schauspielert genauso gut, wie sie singt und das hat einiges zu sagen. Mit ihrer ersten Hauptrolle in „A Star Is Born“ hat sie sich jedenfalls direkt in mein Cineasten-Herz gespielt.

Wird gewinnen: Glenn Close in „The Wife“

Meine Favoritin: Lady Gaga in „A Star is born“

Bester Hauptdarsteller

Rami Maleks Tour-de-Force-Darstellung des Rock-Gotts Freddy Mercury in „Bohemian Rhapsody“ überstrahlte einfach alles andere in diesem Jahr. Deshalb glaube ich, dass Malek am Sonntag seinen ersten Oscar mit nach Hause nimmt. Das Rennen gegen Christian Bale als ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney wird allerdings eng.

Obwohl „Vice“ nicht zu meinen Lieblingsfilmen gehört, war Bale doch ein absolutes Highlight als Darth Vader der US Politik. Er hat definitiv neue Standards als Chamäleon gesetzt. Nachdem er für seine erste Oscar-Rolle im Boxer-Drama „The Fighter“ 20 Kilo abnahm, hat er diesmal für „Vice“ ebensoviel zugelegt. Wie auch immer, für mich hat Rami Malek in diesem Jahr die Nase vorn.

Wird gewinnen: Rami Malek in „Bohemian Rhapsody“

Mein Favorit: Rami Malek

Beste Nebendarstellerin

Nach 6 Oscar-Nominierungen ohne Gewinn, wäre eigentlich Amy Adams an der Reihe. Für ihr Portrait der Cheney-Ehefrau Lynne in der Politsatire „Vice“ stehen ihre Chancen nicht schlecht. Trotzdem denke ich, dass Regina King als Gewinnerin nach Hause gehen wird. Ihre Darstellung der kämpferischen Mutter in Barry Jenkins „If Beale Street Could Talk“ war emotional höchst beeindruckend. Vermisst habe ich unter den Nominierten übrigens Emily Blunt für „A Quiet Place“.

Wird gewinnen: Regina King in „If Beale Street could talk“

Meine Favoritin: Amy Adams in „Vice“

Sträflich vernachlässigt: Emily Blunt in „A Quiet Place“

Bester Nebendarsteller

Wo bitte ist Timothée Chalamet für seine Rolle in „Beautiful Boy“? Chalamet hat eine der beeindruckendsten Darstellungen des Jahres geliefert, fehlt aber komplett auf der Nominiertenliste.
Also wird wohl Mahershala Ali zwei Jahre nach „Moonlight“ seinen zweiten Oscar mit nach Hause nehmen. Er war als Dr. Don Shirley in „Green Book“ wie immer perfekt. Meiner Meinung nach gehört er diesmal aber eher in die Kategorie der besten Hauptdarsteller.

Sam Elliott hätte gute Chancen gehabt, wenn er ein paar mehr Szenen in „A Star Is Born“ hätte spielen dürfen. Ich konnte kaum glauben, dass dies die erste Nominierung für den komplett unterschätzten 74-jährigen Schauspieler ist.

Wird gewinnen: Mahershala Ali in „Green Book“

Mein Favorit (leider nicht nominiert): Timothée Chalamet in „Beautiful Boy“

Beste Kamera

Eigentlich wollte Alfonso Cuarón wieder seinen brillanten und viel erprobten Kameramann Emanuel Lubezki für „Roma“ an Bord holen. Als dieser aus Termingründen nicht mehr zur Verfügung stand, übernahm Cuarón kurzerhand selbst den Job und kreierte Schwarz-Weiß-Bilder von solcher Klarheit und emotionaler Tiefe, dass es eigentlich unmöglich scheint, dass hier einer der anderen Nominierten auch nur in die Nähe des Preises kommen könnte.

Warum aber Linus Sandgren für seine faszinierende Kamera-Arbeit in „First Man“ nicht wenigstens nominiert wurde, ist mir ein Rätsel. Auch Rachel Morrison, übrigens die erste Frau die je in dieser Kategorie nominiert wurde (für „Mudbound“, letztes Jahr), wurde diesmal leider für ihre epische Leistung in „Black Panther“ übersehen.

Mein Favorit: Alfonso Cuarón für „Roma“

Wird gewinnen: Alfonso Cuarón

Sträflich vernachlässigt: Linus Sandgreen für „First Man“

Rachel Morrison für „Black Panther“

Bester nicht-englischsprachiger Film

Auch wenn ich Florian Henckel von Donnersmarck für seinen deutschen Beitrag „Werk ohne Autor“ („Never Look Away“) von Herzen seinen zweiten Oscar gönnen würde, ist und bleibt „Roma“ mein Favorit. Wenn nicht sogar als Bester Film ist dem mexikanischen Drama doch zumindest der Gewinn als Bester nicht-englischsprachiger Film ziemlich sicher.

In einem Jahr ohne „Roma“ würde Pawel Pawlikowskis polnische Liebesgeschichte „Cold War“ gewinnen, dicht gefolgt von Hirokazu Kareedas herzzerreißendem Familiendrama „Shoplifters“ aus Japan. Aber es ist ja ein Jahr mit „Roma“.

Mein Favorit: „Roma“

Wird gewinnen: „Roma“

Lobenswerter Zweiter: „Cold War“ von Pawel Pawlikowski

Lobenswerter Dritter: „Shoplifters“ von Hirokazu Kareeda

Bester Song

Lady Gaga und Bradley Cooper zusammen auf der Bühne des Hollywood Dolby Theaters? Gemeinsam ihre mit einem Grammy ausgezeichnete Powerballade vor einem weltweiten Millionenpublikum singend? Dies würde die Academy sicher nicht in die Werbepause verschieben. Wenn „A Star Is Born“ nur in einer einzigen Kategorie der insgesamt acht Nominierungen gewinnen wird, dann in dieser!

Mein Favorit: „Shallow“ von Lady Gaga & Bradley Cooper

Wird gewinnen: „Shallow“

Und außerdem …

Bester Dokumentarfilm

Mein Favorit: „Free Solo“

Wird gewinnen: „RBG“

Bester animierter Film

Mein Favorit: „Isle Of Dogs“

Wird gewinnen: „Spider-Man: Into the Spider-Verse“

Drei Filme, die mir bei den Nominierungen fehlen

Allgemein vermisst habe ich übrigens die Filme „Eighth Grade“, „First Reformed“ und „Beautiful Boy“. Deshalb möchte ich Euch auch nicht die Trailer der beiden erstgenannten vorenthalten. Den Trailer zu „Beautiful Boy“ seht Ihr oben schon bei den besten Nebendarstellern.

„Eighth Grade“

„First Reformed“

Wer sind Eure Favoriten für die Oscars 2019? Wer sollte diesmal gewinnen? Welche Nominierung überrascht Euch und welche findet Ihr daneben?

Ich freue mich wie immer über Euer Feedback.

Happy Oscar-Weekend & bis bald!
Eure Alexandra Klim

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Auf der Photo London 2018 und in der schwedischen Botschaft https://www.alexandraklim.com/photo-london-2018-fotografiska-london/ https://www.alexandraklim.com/photo-london-2018-fotografiska-london/#respond Mon, 21 May 2018 11:03:38 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2137 Für Fotokunst-Fans wie mich ist ein Besuch auf der jährlich stattfindenden Photo London absolute Pflicht. Und da ich in der letzten Woche sowieso gerade Termine in in der britischen Hauptstadt hatte, stand für mich vom 17. bis 19. Mai auch ein Besuch im Somerset House in Covent Garden auf dem Programm. Das Somerset House diente, […]

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Für Fotokunst-Fans wie mich ist ein Besuch auf der jährlich stattfindenden Photo London absolute Pflicht. Und da ich in der letzten Woche sowieso gerade Termine in in der britischen Hauptstadt hatte, stand für mich vom 17. bis 19. Mai auch ein Besuch im Somerset House in Covent Garden auf dem Programm. Das Somerset House diente, ganz nebenbei, auch schon mehrmals als Drehort für bekannte Filme wie z. B. Guy Richies „Sherlock Holmes“ oder „London Has Fallen“ von Babak Najafi. Aber heute widmen wir uns ganz der Fotografie.

Besuch beim Buckingham Palace in London

Parklife in sunny London
Parklife im außergewöhnlich sonnigen London

London empfing mich ausnahmsweise nicht mit Regen. Bei strahlender Mai-Sonne ging es zunächst zum Buckingham Palace. Immerhin fand am Wochenende auch noch eine Royale Hochzeit statt. Aber das nur am Rande. Auch für den Green Park blieb noch etwas Zeit, bevor ich mich am Donnerstag in das Getümmel der Photo London warf.

Photo London 2018
Das eigentliche Etappenziel: die Photo London 2018

London calling

Laut The Guardian ist die Photo London „the UK Photography event of the year“. Sie wurde erst vor 5 Jahren ins Leben gerufen, um der Stadt ein internationales Fotografie-Event zu geben, das Londons Status als Kulturhauptstadt gerecht wird. In dieser kurzen Zeit hat sich die Photo London als eine der wichtigsten Fotomessen und als Katalysator für Londons dynamische Fotografie-Szene etabliert.

Von den führenden Museen und Auktionshäusern, kleinen und großen Gallerien bis zu den aufblühenden kreativen Communities des East End und Südlondons, die Photo London bündelt das herausragende kreative Talent der Stadt und bringt die weltbesten Fotografen, Kuratoren, Aussteller, Kunsthändler mit der kunstbegeisterten Öffentlichkeit zusammen, um die Fotografie in all ihren Formen zu feiern.

Edward Burtynsky – der Star der Photo London 2018

Das Highlight der Photo London: Die Fotografien von Edward Burtynsky! Er hat in diesem Jahr den „Photo London Master of Photography Award“ abgeräumt und damit seiner Trophäen-Sammlung einen weiteren renommierten Preis hinzugefügt. Neben seiner fotografischen Tätigkeit, bei der er sich größtenteils auf die Darstellung von menschlichen Eingriffen in die Natur konzentriert und diese auf überdimensionalen Tableaus zeigt, ist er auch als Dokumentarfilmer erfolgreich.
Photo London 2018 Edward Burtynsky
War er zunächst nur Protagonist des Films „Manufactured Landscapes“ (2006), so agierte er 2017 als Co-Regisseur von „Watermark“ und stellte 2018 mit seiner filmischen Dauerpartnerin Jennifer Baichwal „Anthropocene“ vor. Hier postuliert er den Anfang eines neuen Zeitalters, des Anthropozän. Eine geologische Epoche, deren Ursprung der Mensch ist, der einen massiven Einfluss auf unseren Planten und deren Natur darstellt.
Burtynsky Photo London 2018
Auf der Galerie seiner Webseite könnt Ihr mehr von seinem Portfolio sehen. Auch der Guardian hat eine kurze Galerie anlässlich seiner Auszeichnung auf der Photo London 2018 zusammengestellt. Wenn Ihr ein wenig über die Hintergründe von Edward Burtynskys Kunst erfahren möchtet, empfehle ich Euch sein Interview auf petapixel.com, in dem er den Antrieb für sein Werk erklärt.

Fotografiska London

Auch das führende schwedische Museum für zeitgenössische Fotografie, Fotografiska, zieht es nach London. Nach 8 Jahren Erfolgsgeschichte in Stockholm wird nun die erste Dependance außerhalb Schwedens im Londoner East End errichtet. Die Eröffnung ist für 2019 geplant. Dies war auch der Anlass meines Besuchs in der Schwedischen Botschaft von London, in der das Buch The Eye, herausgegeben von Fotografiska und erschienen bei teNeues seinen Release feierte.

The Eye Release London 2018
Das neue Fotografiska Projekt wird auf der Photo London vorgestellt
The Eye Book Release Fotografiska te neues
„Schau mir in die Augen, Kleiner!“

Meine Neugier und Vorfreude waren jedenfalls so groß, daß ich am Samstag dann noch die Baustelle in White Chapel unsicher gemacht habe. Es sieht zwar alles noch sehr wie „Work in Progress“ aus. Aber wer von Euch das Fotografiska in Stockholm kennt und weiß, welch hochklassige Ausstellungen dort regelmäßig stattfinden, der kann schon erahnen, was für ein großartiger Ausstellungsort zur Zeit in London entsteht. Hier schon ein kleiner Blick hinter die Kulissen.
Fassade Fotografiska London

Fotografiska London
Das neue Fotografiska London – die Arbeiten gehen voran

Innenausbau Fotografiska London

Innenausbau Fotografiska London

Innenausbau Fotografiska London

Innenausbau Fotografiska London
Bis 2019! Ich freue mich auf unser Wiedersehen, Fotografiska

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Finding Steve McQueen auf dem 15. Monte-Carlo Film Festival https://www.alexandraklim.com/die-filmpremiere-von-finding-steve-mcqueen-auf-dem-15-monte-carlo-film-festival/ https://www.alexandraklim.com/die-filmpremiere-von-finding-steve-mcqueen-auf-dem-15-monte-carlo-film-festival/#respond Sun, 11 Mar 2018 21:24:01 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2048 Wo, wenn nicht in Monaco? Unser neuester Film Finding Steve McQueen feierte seine Welt-Premiere auf dem 15. Monte-Carlo Film Festival. Und es hätte einfach keine perfektere Kulisse geben können. Für Côte D’Azur Verhältnisse waren die Temperaturen Anfang März zwar eisig, aber wir wurden trotzdem mit Sonne und einem spektakulären Mittelmeerblick verwöhnt. Aber Monaco kann noch […]

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Wo, wenn nicht in Monaco? Unser neuester Film Finding Steve McQueen feierte seine Welt-Premiere auf dem 15. Monte-Carlo Film Festival. Und es hätte einfach keine perfektere Kulisse geben können. Für Côte D’Azur Verhältnisse waren die Temperaturen Anfang März zwar eisig, aber wir wurden trotzdem mit Sonne und einem spektakulären Mittelmeerblick verwöhnt. Aber Monaco kann noch mehr. Zum Beispiel eine Geschichte erzählen. Von schnellen Autos (die Rallye Monte Carlo), von der Hoffnung auf das große Geld (das legendäre Monte Carlo Spielcasino) und von einer tragisch-schönen Liebesgeschichte (Grace Kelly und Fürst Rainier III). Kommt euch das bekannt vor? Klingt irgendwie ein wenig nach Finding Steve McQueen, oder?

Filmfest Monte Carlo, Monacos Mittelmeerblick
Monaco – das legendäre Fürstentum an der Côte d’Azur

True Story – Der größte US Bankraub

Für alle, die die letzten Beiträge über Finding Steve McQueen noch nicht gelesen haben, kommt hier eine kleine Zusammenfassung: Unser Film erzählt die wahre Geschichte des größten Bankraubs in der US Geschichte. Eine Kleinstadt-Bande aus Ohio macht sich auf nach Kalifornien, um 30 Millionen Dollar aus einem Banksafe zu stehlen, darunter auch „dirty money“ des US-Präsidenten Nixon. Der spektakuläre Bankraub ruft 120 FBI-Agenten auf den Plan. Die Verfolgungsjagd beginnt. Und hier fängt die eigentliche Geschichte gerade erst an. Unser Regisseur Mark Steven Johnson (Daredevil, Ghost Rider, Simon Birch) beschreibt es so: „It is not just a story of a robbery but also a political story and a love story “. Und love story ist das Stichwort für mein nächstes Foto. Unsere bezaubernde Hauptdarstellerin Rachael Taylor, vielen sicher bekannt aus der Hit-TV-Serie Jessica Jones, lernt in ihrer Rolle als „Molly Murphy“ den Bankräuber „Harry Barber“ (Travis Fimmel) auf dessen Flucht kennen. Es ist die große Liebe, für beide. Doch Molly weiß nichts von dem Raub. Gibt es eine Zukunft für die beiden? Das erfahrt ihr im September, wenn der Film in die Kinos kommt.

Rachel Taylor, Alexandra Klim, Monte Carlo Filmfest
Finding Stecve McQueen. Rachael Taylor und Alexandra Klim

Weltpremiere Finding Steve McQueen

Und hier ist der Rest unserer Finding Steve McQueen Crew in Monaco. Auch Hauptdarsteller Travis Fimmel und Regisseur Marc Steven Johnson waren bei der Weltpremiere dabei. Forest Whitaker (The last King of Scottland, Platoon, The Butler), der den FBI Ermittler Lambert spielt, schaffte es leider nicht an die Côte d’Azur.

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Nicht abgesprochen, aber ausgesprochen cool: Das Team trägt schwarz zur Premierenfeier

Travis Fimmel, vielen bisher bekannt als legendärer Wikinger Ragnar Lodbrok aus der mega erfolgreichen TV Serie Vikings mit unfassbar ozeanblauen Augen, hat ganze Busladungen von Fans nach Monte Carlo gelockt. Vor der Premiere kämpfte er sich tapfer durch die Masse seiner Selfie fordernden Anhänger. Am folgenden Abend wurde er während der Abschlußgala noch mit dem MCFF-Award ausgezeichnet.

Monte Carlo Filmfest, Travis Fimmel
Ausgezeichnet. Travis Fimmel mit Ezio Greggio bei der MCFF Preisverleihung

Die Premiere war für unser Team ein voller Erfolg. Der Film kam sehr gut bei der Presse an, und noch viel wichtiger: vom Publikum kamen durchweg überwältigende und positive Reaktionen für Finding Steve McQueen. Ein super schönes Gefühl, denn der Applaus und die Anerkennung der Audience ist das, was uns in der Filmbranche am meisten antreibt. Und auch wenn wir es kaum noch abwarten können – bis der Film in die Kinos kommt, dauert es noch ein wenig: Kinostart ist voraussichtlich im September 2018.

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Haupdarsteller Travis Fimmel und Rachael Taylor mit Produzenten Alexandra Klim und Silvio Muraglia

 

Bis dahin halte ich Euch an dieser Stelle natürlich weiter auf dem Laufenden.

Stay tuned.

Eure Alexandra Klim

 

 

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Das Flüstern des Wassers und #MeToo – Oscars 2018 https://www.alexandraklim.com/das-fluestern-des-wassers-und-metoo-oscars-2018/ https://www.alexandraklim.com/das-fluestern-des-wassers-und-metoo-oscars-2018/#respond Tue, 06 Mar 2018 21:55:21 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=2036 Filmpreis-Verleihungen geraten immer mehr zur Bühne für politische Statements und so waren auch die Oscars 2018 mehr als das gewöhnliche Schaulaufen der Hollywood-Stars. Mehr als ein Catwalk für atemberaubende Abendkleider. Und mehr als ein sehen und gesehen werden. In Zeiten, in denen tagtäglich von der Verrohung der Filmbranche zu lesen ist, ändert sich die Sichtweise […]

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Filmpreis-Verleihungen geraten immer mehr zur Bühne für politische Statements und so waren auch die Oscars 2018 mehr als das gewöhnliche Schaulaufen der Hollywood-Stars. Mehr als ein Catwalk für atemberaubende Abendkleider. Und mehr als ein sehen und gesehen werden. In Zeiten, in denen tagtäglich von der Verrohung der Filmbranche zu lesen ist, ändert sich die Sichtweise auch auf solch ein Event. Auch meine eigene. Als Filmschaffende lässt mich all das natürlich nicht unberührt. Dass die Oscarverleihung in diesem Jahr einen runden Geburtstag feierte, geriet fast zur Nebensächlichkeit.

Die Academy Awards

90 Jahre Academy Awards! Dass die erste Preisverleihung der US-amerikanischen Filmindustrie einmal klein angefangen hat, kann man sich bei den heute überdimensionalen Ausmaßen des Großevents kaum noch vorstellen. Bei der Premiere 1929 gab es überschaubare 270 geladene Gäste, die sich aus Schauspielern, Regisseuren und Produzenten zusammensetzten. Nach der 15 Minuten langen Zeremonie wandten sich alle Anwesenden wieder dem Small Talk und Dinner zu. Zu seinem Rufnamen Oscar kam die 34 Zentimeter hohe und von allen so heiß begehrte Trophäe erst 1939 und 40 Jahre später wurde der inoffizielle Name markenrechtlich geschützt. Damals hätte es sich bestimmt niemand vorzustellen gewagt, dass die Oscars einmal der bedeutendste Filmpreis der Welt sein würden und Millionen Menschen weltweit Anteil daran nehmen.

Oscar und die Frauen

Sicher kein leichtes Thema. Fakt ist jedenfalls, dass die Oscarverleihung auch im 21. Jahrhundert immer noch eine von Männern dominierte Veranstaltung ist. 77 Prozent aller Nominierten waren auch in diesem Jahr wieder Männer. Mit Rachel Morrison war 2018 immerhin erstmals eine Kamerafrau nominiert. Ob dies ein Trend für die nächste Award-Saison wird, bleibt zu hoffen. Die Diskussionen um die Geschlechtergleichheit in der Filmbranche wird jedenfalls nicht abebben. Gewonnen hat Rachel Morrison den Oscar im Übrigen nicht, aber auf dem roten Teppich kam sie zu Wort:

Ein Umdenken wird trotz der starken Medienpräsenz von #MeToo und Time’s Up während der letzten Monate nicht von heute auf morgen stattfinden. Die alten verkrusteten Strukturen in Hollywood kommen aber so langsam in Bewegung und ich kann speziell hier in Los Angeles tatsächlich etwas frischen Wind verspüren. Ich hoffe, dass sich künftig vernünftig mit diesem Thema auseinandergesetzt wird, ganz gleich, ob Produzent oder Schauspieler. Es sollte Normalität und Selbstverständlichkeit sein, dass das kreative Schaffen von Frauen adäquat wertgeschätzt wird. Doch selbst die Erkenntnisse des eher rudimentären Bechdel-Tests, der nicht die Qualität eines Filmes beurteilt, sondern den Status von weiblichen Filmrollen, verdeutlichen immer noch, dass die Zeit für einen Wandel längst überfällig ist.

Oscars 2018 … And the winners are

Größere Überraschungen gab es diesmal keine. Gefreut hat mich, dass mein Favorit, The Shape of Water, insgesamt vier Oscars abgeräumt hat, darunter auch den wichtigsten Preis als Bester Film. Guillermo Del Toro durfte für sein inspirierendes Märchen über verliebte Aussenseiter den Preis für die Beste Regie mit nach Hause nehmen. Was Del Toro mit einem für Hollywood-Verhältnisse bescheidenen Budget von 20 Mio USD erschaffen hat, ist bewundernswert. Die Entwicklung der Geschichte und das Design des Amphibien-Mannes hat der Regisseur aus eigenen Mitteln finanziert und sein komplettes Gehalt ist in den Film geflossen. The Shape of Water ist der erste Fantasy-Film seit 14 Jahren, der den Oscar als Bester Film gewinnt.

Erwartungsgemäß gab es einen Oscar für Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin, die die Rolle der kämpferisch trauernden Mutter in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri grandios verkörpert. Nach 1997 (Fargo) der zweite Oscar für diese großartige Schauspielerin und mit ihrer Rede sorgte sie auch diesmal wieder für einen der denkwürdigsten Oscar-Momente.

Ebenfalls keine Überraschung in der Kategorie Bester Haupdarsteller: Gary Oldman gewann seinen ersten Oscar für die bombastische Verkörperung des britischen Premierminister Winston Churchill in Die dunkelste Stunde. In seiner Rede bedankte er sich bei Churchill und seiner 99 Jahre alten Mutter „Mama, ich bringe den Oscar nach Hause“.

Es war eine große Nacht für Lateinamerika. Disney/Pixars mexikanische Celebration Coco gewann gleich zweimal, als Bester Animierter Film und für den Besten Song “Remember Me“. Chile konnte sich über seinen ersten Oscargewinn in der Kategorie Bester Fremdsprachiger Film freuen. Mit A Fantastic Woman gewann übrigens erstmals ein Film mit einer transsexuellen Schauspielerin und einer Transgender-Storyline. In dem Film geht es um die Auseinandersetzung mit den Vorurteilen von Transsexualität und den Kampf um die Akzeptanz als Mensch. Bis dato wurden Transgender-Rollen in Hollywood-Filmen immer von Darstellern besetzt, die selbst nicht trans sind. Vielleicht findet auch hier ein Umdenken statt.

Greta Gerwig konnte zwar vier Nominierungen für Lady Bird feiern, inklusive die erst fünfte Nominierung für eine weibliche Regisseurin, ging aber am Ende mit leeren Händen nach Hause. Zum Trost landete sie auf dem Cover des Time Magazines und über ihre lange und erfolgreiche Karriere müssen wir uns sicher keine Sorgen machen.

Politik und Jimmy Kimmel

Politik hat in diesem Jahr ganz klar die die Wahl des besten Dokumentarfilms beeinflußt. Regisseur Bryan Fogels Doping-Doku Icarus reitet auf der Welle des Russischen Olympia-Skandals. Der 5 Millionen USD Netflix-Deal beim Sundance Filmfestival im letzten Jahr war übrigens einer der größten für einen Non-Fiction-Film und brachte Netflix den zweiten Oscar-Gewinn nach White Helmets, dem Dokumentar-Kurzfilm Gewinner des letzten Jahres. Berührende Geste: Bryan Fogel widmete seinen Oscar dem russischen Wissenschaftler Dr. Grigory Rodchenkov, durch den er Russlands staatsfinanziertes Olympisches Doping-Programm aufdecken konnte. „Our great whistleblower who lives in mortal danger“. Er erinnerte das Millionen-Publikum außerdem an „die Wichtigkeit, die Wahrheit zu berichten, heute mehr als je zuvor“.

Moderator Jimmy Kimmels Reaktion auf den Gewinn Icarus war Gold: „Now we know Putin didn’t rig this competition, right?“

Erwartungsgemäß konnte sich Kimmel auch die ein oder andere Spitze zum Missbrauchsskandal in der Traumfabrik des Films nicht verkneifen. „Oscar ist derzeit der beliebteste und am meisten respektierte Mann. Er hält seine Hände dort, wo man sie sehen kann. Er ist nie unflätig, und am wichtigsten: absolut kein Penis. Das ist ein Mann, von dem wir mehr in dieser Stadt brauchen.“ Mit dieser Anspielung auf die Vorwürfe gegen Filmproduzent Harvey Weinstein erntete Kimmel tosenden Applaus.

Allgemein waren die Reaktionen zur Moderation der Oscars aber eher gemixt. Mein Gefühl sagt mir, dass wir Kimmel im nächsten Jahr nicht ein drittes Mal als Host auf der Oscar Bühne sehen werden.

Nach den Oscars ist vor den Oscars.

Ich freue mich auf Eure Meinung und Euer Feedback. Habt ihr die Oscars 2018 live verfolgt? Welcher Moment war für Euch der Beste?

Eure Alexandra Klim

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Filmpremiere im Vatikan: Mit dem Papst im Kino https://www.alexandraklim.com/beyond-the-sun-premiere-papst-franziskus-film-kino/ https://www.alexandraklim.com/beyond-the-sun-premiere-papst-franziskus-film-kino/#respond Thu, 28 Sep 2017 09:47:42 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1889 Im Vatikan ist man nicht alle Tage und im vatikanischen Kinosaal noch viel seltener. Und wenn an diesem ausgesuchten Ort der weltweit erste Film seine Premiere feiert, in dem ein amtierender Papst mitspielt, lasse ich mich nicht zweimal bitten. Ja, richtig gelesen: Papst Franziskus spielt sich selbst im argentinischen Kinofilm Beyond the Sun, der von […]

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Im Vatikan ist man nicht alle Tage und im vatikanischen Kinosaal noch viel seltener. Und wenn an diesem ausgesuchten Ort der weltweit erste Film seine Premiere feiert, in dem ein amtierender Papst mitspielt, lasse ich mich nicht zweimal bitten. Ja, richtig gelesen: Papst Franziskus spielt sich selbst im argentinischen Kinofilm Beyond the Sun, der von einer Gruppe abenteuerlustiger Kinder handelt. Ich hatte die Ehre, bei diesem Film einer der Executive Producer zu sein, also ging es für mich in der letzten Woche zur Città del Vaticano nach Rom.

Beyond the Sun („Jenseits der Sonne“) erzählt eine Geschichte über Hoffnung, Glaube und Mut. Fünf Freunde sind auf der Suche nach Gott und machen sich auf in die Wildnis Patagoniens. Hier müssen sie einige Herausforderungen meistern, wichtige Entscheidungen treffen, und ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt.

Filmposter von Beyond the Sun, dem Papstfilm
With the very special Participation of HIS HOLINESS POPE FRANCIS!

Die Entstehung des Films Beyond the Sun

Der Auftritt des Papstes im Film dauert etwa sechs Minuten. Für die Filmaufnahmen, die direkt vor Ort im Vatikan stattfanden, improvisierte der Papst. Auf die Frage „Wie und wo können wir Kinder mit Jesus sprechen?“ gab er eine ausführliche Antwort mit dem Fazit: „Lest die Evangelien!“ Beyond the Sun ist ein gemeinsames Projekt von Monika Bacardis und Andrea Iervolinos Ambi Group sowie Paradox und Raven und wurde zusammen mit langjährigen Vertrauten von Papst Franziskus realisiert.

So schrieb die argentinische Psychiaterin Graciela Rodriguez, die schon eng mit Jose Maria Bergoglio zusammenarbeitete, bevor er Papst wurde, das Drehbuch. Zudem führte sie neben Charlie Mainardi Regie. Mainardi wiederum ist ein bekannter, international renommierter Fotograf und Werbefilmer aus dem Heimatland des obersten Bischofs der katholischen Kirche. Die Entwicklung des Filmprojekts geht auf den ausdrücklichen Wunsch des Papsts selbst zurück, der einen Kinofilm für die heutige Kindergeneration kreieren wollte, um ihr so Jesus und dessen Prinzipien näher zu bringen.

Im Vatikan und im vatikanischen Kinosaal

Beyond the Sun ist auch deshalb eine Herzensangelegenheit für mich, weil der Erlös des Films der argentinischen Charity-Organisation „El Buen Samaritano“ zu Gute kommt. Diese setzt sich für diverse Kinderhilfsprojekte ein. Die Stiftung wird sowohl vom Papst wie auch vom aktuellen Bischof von San Justa, dem engen Papstvertrauten Monsignore Eduardo Garcia (siehe auch der einzige Mann ohne Schlips auf dem Foto, aber dafür mit Kreuz und Kollar) unterstützt.

Bei der Filmpremiere von Beyond the Sun im Vatikan
A. Iervolino, M. Bacardi, Monsignore Garcia, S. Muraglia, ich und G. Rodriguez (©Ph. Daniele Venturelli)

Eigentlich war für die Filmpremiere im vatikanischen Kinosaal am 20. September auch Papst Franziskus als Gast angekündigt. Doch auf Grund des schweren Erdbebens in Mexiko hatte er verständlicherweise anderweitig zu tun. Stattdessen wurde ein Brief von ihm verlesen. Aber auch ohne Papst hatten wir Premierengäste von Ambi, Paradox, Raven und Co einen unvergesslichen Tag im Vatikan – mit jeder Menge interessanter neuer Einblicke.

Vatikanisches Kino vor der Filmpremiere des Papst-Films mit Franziskus
Das Kino des Vatikans: Der erste Film mit Papst Franziskus
Weltpremiere Beyond the Sun, Alexandra Klim, Monika Bacardi, Andrea Iervolino
Gleich geht es ins vatikanische Kino! Vor der Weltpremiere von Beyond the Sun
Die versammelte Mannschaft von Ambi, Paradox und Raven vor dem Vatikan
Filmteam um Alexandra Klim bei der Weltpremiere von „Beyond The Sun“ (©Ph. Daniele Venturelli)
Vor der Weltpremiere des Papst-Films Beyond the Sun
Wohin wollen Sie? Ich treffe den Papst im Kino … Alexandra Klim im Vatikan zur Beyond-the-Sun-Premiere
Petersdom am Abend
Blick aus den Vatikanischen Gärten: Die Kuppel des Petersdoms
Vatikan mit Taube
Detailaufnahme: Rückseite des Sankt Peter inklusive Vatikantaube
Vatikanische Schweizergarde
Seltener Anblick: die Schweizergarde von hinten

Der Papst-Films Beyond the Sun im Kino und auf DVD

Beyond the Sun wird in den USA und auch im kleineren Rahmen in Italien ab dem 1. Dezember 2017 im Kino zu sehen sein. Anschließend ist eine weitere Veröffentlichung des Films sowohl im Fernsehen, als auch per Video on Demand geplant. Vor Ostern wird der Film auch auf DVD erscheinen.

SIlvio Muraglia und Alexandra Klim von Paradox
Alexandra Klim und Kollege Silvio Muraglia von Paradox Studios

Im nächsten Blog-Beitrag gibt es Neuigkeiten zu Paradox Studios neuestem Film-Projekt Trading Paint mit John Travolta.

Bis dahin herzlichst!
Eure Alexandra Klim

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Aus der Traum – Wie es mit der Mille Miglia weiter ging https://www.alexandraklim.com/unschoenes-ende-einer-wunderschoenen-mille-miglia/ https://www.alexandraklim.com/unschoenes-ende-einer-wunderschoenen-mille-miglia/#respond Tue, 23 May 2017 06:09:00 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1707 Es hat nicht sollen sein … Nach mehreren Reparaturversuchen am Nash mussten wir am Ende das Rennen aufgeben und die Mille Miglia abbrechen. Nach Padua war Schluss für den Nash-Healey und mich. Die Enttäuschung ist natürlich immer noch riesig. Das Differential war hinüber, wir hatten Metall im Öl, und es gab hier in Italien leider […]

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Es hat nicht sollen sein … Nach mehreren Reparaturversuchen am Nash mussten wir am Ende das Rennen aufgeben und die Mille Miglia abbrechen. Nach Padua war Schluss für den Nash-Healey und mich. Die Enttäuschung ist natürlich immer noch riesig. Das Differential war hinüber, wir hatten Metall im Öl, und es gab hier in Italien leider keinerlei Chance, auf die Schnelle ein Ersatzteil aufzutreiben, das für den Nash gepasst hätte. Wir hatten den Kofferraum voller Ersatzteile, aber eben kein Differential.

Es ist zwar etwas ganz besonderes, wenn man mit so einem seltenen Modell wie dem Nash bei der 1000 Miglia antritt, aber wenn dann etwas kaputt geht, ist der einzige, aber große Nachteil, dass es mit Ersatzteilen vor Ort nicht so gut aussieht … Es ist zwar kein Trost, aber: Knapp 100 der teilnehmenden Oldtimer hat das gleiche Schicksal ereilt und sie konnten das Rennen nicht zu Ende fahren.

Die Gründe fürs Ausscheiden bei der Mille Miglia

Der wichtigste Punkt: Der Nash war zu spät fertig – ich hatte ja schon geschrieben, dass er erst last-minute vor Ort angekommen war. Deshalb konnte ich ihn erst kurz vor dem Rennen in Brescia testen. Wobei „testen“ vielleicht auch schon übertrieben ist, denn bei einer ausreichenden Testfahrt hat man Zeit, alle Systeme zu überprüfen und kann auch meistens erkennen, wo genau die Schwachstellen liegen. Ich hatte ja auch schon von kleineren Problemen und Macken vor dem Rennen geschrieben … Die konnte mein Team zwar noch einigermaßen beheben, aber am Ende hat dann die Technik aus dem Jahre 1951 doch nicht durchgehalten. Fazit: Vor einer Langstrecken-Rallye muss man den Wagen auf mindestens 100 km unter ähnlichen Bedingungen rechtzeitig austesten. Nur dann gibt es eine realistische Chance, dass ein solcher Klassiker auf einer so langen Strecke durchhält.

Zagato Fiat V8
Einer, der ins Ziel kam: Ein Zagato Fiat V8 von 1953.

Dennoch ein Wahnsinns-Erlebnis

Dieses Mal hat es nicht geklappt, aber frau lernt ja nie aus. Die Mille Miglia ist definitiv der Marathon unter den Oldtimer-Rallyes. Da ist präzise Vorbereitung einfach der wichtigste Baustein um erfolgreich ins Ziel zu kommen. Alles in allem ist die 1000 Miglia ein verrücktes, chaotisches, anstrengendes, aber rundum tolles und unvergessliches Erlebnis, egal ob man gewinnt oder nicht. Und ja, natürlich werde ich versuchen, bei einem der nächsten Rennen wieder zu starten!

An die 900 ebenso autoverrückte Rennfahrer und Rennfahrerinnen aus 39 Ländern waren mit dabei. Es gab interessante Begegnungen und unvergessliche Momente. Schön war am Ende noch, nach der letzten Etappe alle Teams mit ihren Wagen in Brescia wiederzusehen. Die Preis-Zeremonie auf der Piazza della Loggia war am Sonntagabend der Abschluss des Events – bei tollstem Sommerwetter.

 Piazza della Loggia in Brescia
Kurz vor der Abschluss-Zeremonie auf der Piazza della Loggia in Brescia.

Überhaupt hatte die Mille Miglia 2017 unfassbar viel Glück mit dem Wetter. Kein Tropfen Regen während des gesamten Rennens! Das war sonst auch mal völlig anders, insofern gilt für meine Premiere auf den 1000 Meilen: Obwohl ich nicht im Ziel angekommen bin mit meinem Nash-Healey, bin ich froh dass ich dabei sein durfte. Schaut Euch hier die Bilder vom letzten Tag der 1000 Miglia an. All diese Traum-Klassiker haben durchgehalten und es bis nach Rom und wieder zurück nach Brescia geschafft. Respekt!

Alfa Romeo 6c 1750 Gran-Sport Mille Miglia
Alfa Romeo 6c 1750 Gran-Sport aus dem Jahr 1933.
Alfa Romeo 6C 2500 SS
Ein 70 Jahre alter Alfa Romeo 6C 2500 SS aus dem Jahr 1947.
alpha-romeo--6c-1750-ss
Dieser Alfa Romeo 6 C 1750 SS war in seinem Baujahr 1929 schon einmal bei der Mille Miglia dabei.
aston-martin-db2-vantage
Aston Martin db2 Vantage aus dem Jahr 1951: James Bond lässt grüßen!
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Aston Martin Le Mans von 1933.
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Man beachte die Details: 1934er Aston Martin Ulster.
bentley-3-litre
Der älteste Teilnehmer : Bentley 3 Litre aus dem Jahr 1923.
bentley-4.5-litre-vanden-plas
Posieren vor dem Dom: 1928er Bentley 4.5 Litre Vanden Plas.
bentley-mk-vii-special
Bentley MK VII Special – Baujahr 48.
Borgward Isabella TS auf der 1000 Miglia
Einer der „jüngsten“ Teilnehmer: Borgward Isabella TS von 1957.
Bugatti 101 C
Made in Molsheim/Elsass: ein Bugatti 101 C – Baujahr 1950.
Fiat 508 CS MM Berlinetta
Ein Italiener, der durchgehalten hat: Fiat 508 CS MM Berlinetta von 1935.
Jaguar XK 120 ots Roadster
Das deutsche Team des Jaguar XK 120 OTS Roadster (Baujahr 1950) musste unterwegs die Tür festkleben.
 Jaguar XK 120 ots Roadster
Vielleicht was für’s nächste Mal? Alexandra Klim begutachtet den 1950er Jaguar XK120 OTS Roadster.
 Jaguar XK 120 ots Roadster in Weiß
Auch in Weiß sehr schön: Jaguar XK 120 OTS Roadster – Baujahr 1950.
Lagonda LG 45
Alt, aber taff: der Lagonda LG 45 von 1936.
Lagonda M45 Rapide
Noch einer, der’s gepackt hat: ein Lagonda M45 Rapide von 1935.
Lagonda M45 Rapide weiß
Weißer Zwilling: der 1934er Lagonda M45 Rapide …
Lagonda M45 Rapide
…war schon einmal 1935 bei der Mille Miglia dabei.
Lancia Aurelia B20 GT 2500
Bellissima: der Lancia Aurelia B20 GT 2500 (Baujahr 1953) fährt auf die Piazza della Vittoria.
Lancia Lambda Tipo 221
90-jähriger Italiener: der Lancia Lambda Tipo 221 Spider Casaro.
Lancia Lambda Tipo 221 rot
Gleiches Modell in Rot: Lancia Lambda Tipo 221 Spider Casaro – Baujahr 1929.
O.M. 665 S Superba 2000 cm³
Startnummer 1 hat die 1000 Meilen geschafft: O.M. 665 S Superba 2000 cm³ – Baujahr 1927.
Roter O.M. 665 S Superba 2000 cm³
90 Jahre alte Schönheit aus Brescia: der legendäre O.M. 665 S Superba 2000 cm³.
O.M. 665 S Superba
Der genau ein Jahr jüngere Zwilling – ein O.M. 665 S Superba.
O.M. 665 S Superba von der Seite
Aus dem Hause der Erfinder der 1000 Miglia: O.M. 665 S Superba – Baujahr 1929.
O.M. 665 S Superba von hinten
Auch von hinten nicht zu verachten: der O.M. 665 S Superba aus Brescia.
Porsche 356 1500 Super
Lieblings Porsche: der 356 1500 Super von 1953.
Rover 75 auf der 1000 Miglia
Als Rover noch richtig schön waren: der Rover 75 aus dem Jahr 1955.
Saab 93 auf der 1000 Miglia 2017
Oldtimer aus Schweden: ein Saab 93 (Baujahr 1956) bei Ankunft auf der Piazza della Vittoria.
Saab 93
Der Traumwagen nochmal von vorne:  der 1956er Saab 93.

Goodbye Nash, see you again!

Wenn Ihr Euch jetzt fragt, wie es dem Nash so geht: Er ist inzwischen auf dem Weg zurück nach Großbritannien. Und dort wird er in der nächsten Zeit repariert und modifiziert, damit er beim nächsten Mal ein bisschen längeres Durchhaltevermögen zeigt. Man stelle sich nur mal vor, er hätte in den Diensten Supermans versagt!! Wobei, der hätte sich seinen Anzug runtergerissen und wär den Rest der Strecke mit Cape und Superheldenkostüm geflogen …

Nash-Healey auf der Mille Miglia 2017
Der Nash-Healey im Sleep-Modus und unser Teamkollege, ein Alfa Romeo 1900 Super, Baujahr 1955.

Den vier Jahre jüngeren Alfa Romeo aus unserem Team hat es ebenfalls erwischt. Er musste in der ersten Etappe aufgeben. Die beiden Rennfahrerkollegen mit der Startnummer 389 waren aus Miami zu ihrer ersten Mille Miglia angereist und wollen es im nächsten Jahr wieder versuchen.

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Der Start in meine erste 1000 Miglia … und auch das Ende? https://www.alexandraklim.com/alexandra-klim-1000-miglia-2017/ https://www.alexandraklim.com/alexandra-klim-1000-miglia-2017/#comments Thu, 18 May 2017 16:15:13 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1623 Ihr seid fast live dabei bei der 1000 Miglia 2017: Hier kommen die letzten Fotos vor dem Start meiner ersten Mille Miglia!  Mehr Bilder vom Start und all dem, was sich ziemlich bald im Anschluss daran ereignet hat, könnt Ihr später ebenfalls in diesem Beitrag weiterverfolgen. Nur schon mal so viel als kleiner Teaser: Mein […]

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Ihr seid fast live dabei bei der 1000 Miglia 2017: Hier kommen die letzten Fotos vor dem Start meiner ersten Mille Miglia!  Mehr Bilder vom Start und all dem, was sich ziemlich bald im Anschluss daran ereignet hat, könnt Ihr später ebenfalls in diesem Beitrag weiterverfolgen. Nur schon mal so viel als kleiner Teaser: Mein Nash-Healey hat Charakter gezeigt, vielleicht nicht den allerbesten, aber seht am besten selbst.

Nash Healey Alexandra Klim 1000 Miglia
Kurz vor dem Start der Mille Miglia 2017. Ich sitze schon startbereit, der Kollege schaut noch in den Kofferraum.
Alexandra Klim im Nash-Healey auf der 90. 1000 Miglia 2017
Auf geht’s. Wünscht mir Glück und weiter gutes Wetter!

Der perfekte Tag für ein Oldtimer-Rennen

Ein italienischer Frühsommertag, keine Wolke am Himmel, der Motor des Nash-Healey läuft ganz rund, die Stimmung ist gut, die Strecke memoriert … eigentlich alles beste Voraussetzungen für einen perfekten 1. Renntag als Pilotin bei der 1000 Miglia 2017. Am Museo „Mille Miglia“ in Brescia machen sich alle Rennfahrer und Rennfahrerinnen bereit für die Tausend Meilen. In der „Boxengasse“ präsentieren sich noch einmal alle 460 Traumwagen. Die Sonne brennt ziemlich stark vom Himmel, aber egal, denn schon gleich wird mir der Fahrtwind um die Nase wehen. Andere Piloten, vielleicht die etwas erfahreneren, greifen vor dem Start allerdings schon zu ein wenig kurios anmutenden Maßnahmen. Hier ein paar Impressionen der Rennauto-Konkurrenz und der Fahrer-Kollegen:

Aston Martin Ulster auf der 1000 Miglia 2017
Augenweide: Aston Martin Ulster, Baujahr 1935.
Mercedes-Benz 710 SSK (1929) vor dem Start bei der 1000 Miglia
Schmuckstück aus dem Jahr 1929: ein Mercedes-Benz 710 SSK.
Aston Martin 2 Litre Speed Model von 1936 auf der 1000 Miglia 2017
Aston Martin 2 Litre Speed Model von 1936 mit moderner Verdeck-Variante.

Die Startaufstellung der 1000 Miglia 2017: Noch ist alles gut!

Ein einzigartiges Erlebnis ist es auf jeden Fall, mitten drin zu sein, wenn alle teilnehmenden Oldtimer vom Museum zur Startaufstellung in der Viale Venezia losfahren. Noch geht es meinem Nash-Healey gut, aber vielleicht wollte er sich auch nur seinem Nash-Kollegen mit der Startnummer 220 gegenüber von der besten Seite zeigen. Bis zur Startaufstellung lief jedenfalls alles noch rund. Der eigentliche Start ist ein Riesenspektakel und dauert vom ersten bis zum letzten Wagen 2,5 Stunden. Jede Minute werden 3 Oldtimer auf den Weg geschickt.

Zuerst geht es durch die Altstadt von Brescia. Man fährt sich langsam warm, für Überholmanöver ist auf den engen Gassen eh kein Platz. Tausende Zuschauer säumen die Straßen und jubeln jedem Auto zu. Sobald wir aus der Innenstadt raus sind, wird das Gaspedal ordentlich durchgedrückt. Polizisten winken uns hier und da an der roten Ampel oder am Kreisverkehr durch. Auch an den Landstraßen und in den kleinen Dörfern, die wir danach durchfahren, freuen sich Groß und Klein. Die Kids schreien aufgeregt „Ciao, ciao“ und selbst 90-jährige Großmütter winken uns begeistert zu. So könnte es die nächsten drei Tage gerne weitergehen …

Nash Healey Sports 3850 cc von 1950 auf der 1000 Miglia
Ein Zwillingsbruder meines Nash-Healey auf dem Weg zur Startaufstellung.
Kurz vorm Start der 1000 Miglia 2017
Gleich geht es los: Startaufstellung der 1000 Miglia 2017.

Der erste Boxenstopp … und der zweite …

Ob es die Hitze ist, ob er einfach nur einen schlechten Tag hat? Jedenfalls macht der Nash-Healey schon nach wenigen Kilometern den ersten Ärger. Der Motor läuft nicht rund. Das Support-Team kümmert sich sofort und versucht, dem Problem auf den Grund zu gehen, aber wir verlieren wertvolle 20 Minuten.

Boxenstopp No. 1, Nash Healey bei der 1000 Miglia
Was hat er nur, der Nash? Der 1. Boxenstopp …

Aber gut, nach der verlorenen Zeit in der Boxengasse, läuft der Nash-Healey wieder. Alles scheint soweit ok. Bei schönster Kulisse geht es nun entlang des Gardasees. Wir passieren die ersten Checkpoints, absolvieren einige Prüfungen und treffen hier die Vorgabe auf die Sekunde genau, yay! Ich bin fast zuversichtlich, dass alles wieder im Lot ist … bis der Nash auf einmal den ersten und zweiten Gang verliert. Und so schnell „finden“ wir den auch nicht wieder. An Weiterfahren ist erst einmal nicht zu denken. Wieder müssen die Mechaniker ran. Der Nash-Healey wird aufgebockt und ein Fachmann kümmert sich um das Getriebe. Und wieder verlieren wir wertvolle Zeit.

Nash-Healey von Alexandra Klim beim 2. Boxenstopp
Unfreiwillige Pause. Der Nash-Healey macht schlapp.
Reparatur an der Straße bei der 1000 Miglia 2017
Auf der Suche nach dem 1. und 2. Gang des Nash-Healey.

Wie geht es weiter?

Das ist im Moment der Stand der Dinge vom ersten Renntag. Ist dies etwa schon das Ende für mich und den Nash bei der 1000 Miglia 2017?
Oder können die Mechaniker das Getriebe und den Nash wieder auf Vordermann bringen?
Das sind nur zwei der Fragen, die mir in diesem Moment so durch den Kopf gehen. Ich klinke mich erst einmal aus … melde mich aber an dieser Stelle wieder, wenn ich weiß, wie es mit der Mille Miglia und mir so weitergeht.

Drückt uns die Daumen!
Eure Alexandra Klim

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Im automobilen Schlaraffenland: die Konkurrenz bei der 1000 Miglia https://www.alexandraklim.com/automobiles-schlaraffenland-konkurrenz-1000-miglia-2017/ https://www.alexandraklim.com/automobiles-schlaraffenland-konkurrenz-1000-miglia-2017/#respond Wed, 17 May 2017 21:03:40 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1607 Die zwei Tage vor dem Start, Dienstag und Mittwoch, werden bei der Mille Miglia dazu genutzt, alles niet- und nagelfest zu machen. Alle Autos müssen vor Ort durch das Scrutineering, also die genaue Überprüfung und technische Abnahme. Außerdem werden alle Dokumente und Papiere der teilnehmenden Rennwagen und deren Fahrer gecheckt. Meine Rennlizenz und das ärztliche […]

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Die zwei Tage vor dem Start, Dienstag und Mittwoch, werden bei der Mille Miglia dazu genutzt, alles niet- und nagelfest zu machen. Alle Autos müssen vor Ort durch das Scrutineering, also die genaue Überprüfung und technische Abnahme. Außerdem werden alle Dokumente und Papiere der teilnehmenden Rennwagen und deren Fahrer gecheckt. Meine Rennlizenz und das ärztliche Attest wurden geprüft und als in Ordnung befunden. In dem ganzen Trubel, wenn man von A nach B rennt, pocht einem das Herz immer wieder etwas schneller. In einer riesigen Halle stehen hier vor dem Auftakt der 1000 Miglia unzählige legendäre Klassiker, die am Donnerstag ins Rennen gehen werden. Die genaue Teilnehmerliste findet Ihr hier. Damit Ihr auch einen ungefähren Eindruck bekommt, wie es hier am Mittwoch aussah, gibt es zuerst meine kleine Bildergalerie … Danach verrate ich Euch noch, wie sich mein Nash-Healey Sports 3850 cc Spider so gemacht hat.

Beeindruckende Wagen auf der Mille Miglia
Traumautos, wohin das Auge blickt: die 1000 Miglia.
Bugatti auf der Mille Miglia
Ein Alfa Romeo 6C 2500 SS (1939) und sein etwas jüngerer Begleiter.

1000 Miglia Traumwagen

Wunderschöne Oldtimer auf der 1000 Miglia
Im Auto-Paradies von Brescia.
1000 Miglia 2017 Brescia, Oldtimer
Bald an der frischen Luft, ein Lagonda M45 Rapide aus dem Jahr 1935.
Heckflosse, Auto, 1000 Miglia 2017, Brescia
Startnummer 421 geht mit Heckflosse ins Rennen: ein Studebaker Golden Hawk aus dem Jahr 1956.
Bentley MK VII SPECIAL 1948
Britischer Gentleman mit Baujahr 1948: ein Bentley MK VII SPECIAL.
Beim Check-in auf der 1000 Miglia: Nash-Healey
Ein weiterer Verwandter von der Insel: ein Jaguar, der bei der 1000 Miglia mitfährt.

Der Mittwoch: Der Nash ist fit, also so gut wie …

Der Mittwoch war für meinen Nash-Healey so etwas wie der Tag der Entscheidung, denn da stand die technische Abnahme auf dem Programm, in der die Autos auf Herz und Nieren geprüft werden. Aber er hat alles gut überstanden und darf morgen an den Start.

Nash healey technische Abnahme 1000 Miglia 2017
Der Nash-Healey Sports 3850 cc Spider wird zur technischen Abnahme abgeholt.

Anschließend haben wir noch die Startnummer angebracht und uns dann auf eine kurze Testfahrt durch Brescia gewagt. Ein kleiner Halt auf dem Domplatz war auch noch drin, nur hat der gute alte Nash-Healey leider ein wenig rumgemuckt. Anders ausgedrückt: Auf dem Test-Drive habe ich ein paar Geräusche gehört, die mir nicht gefallen haben. Nicht gut. Aber ein Auto, das 1951 gebaut wurde, darf im Jahr 2017 ein wenig zickig sein.

Nash-Healey auf der 1000 Miglia 2017
Ein bisschen Öl, ein bisschen Schrauberei, dann ist er startklar, der Nash.

Letzte Schrauberei vor dem Start und spannende Lektüre für die 1000 Miglia

Die Mechaniker haben sich ins Zeug gelegt und den Nash für den Abend fit gemacht, denn da ist in der Altstadt von Brescia die offizielle Eröffnung der Mille Miglia 2017 inklusive Präsentation und Sealing aller teilnehmenden Fahrzeuge auf der Piazza della Vittoria.

1000 Miglia 2017, Roadmaps and Naviigation books
Wichtige Lektüre: Meine Roadmaps und Navigationsbücher

Und während geschraubt und nachgeölt wurde, hatte ich ein wenig Zeit für spannende Lektüre: Roadmaps und Navigationsbücher! Wir wollen uns ja nicht verfahren auf dem Weg von Brescia nach Rom und wieder zurück – und wenn das Auto fit ist, sollte es auch die Fahrerin sein.

Drückt mir die Daumen für den morgigen Tag, wenn ich zum ersten Mal beim schönsten Langstrecken-Straßenrennen der Welt, der Mille Miglia starte.

Stay tuned!
Eure Alexandra Klim

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Mille Miglia 2017 – mit dem Nash-Healey bei der schönsten Rallye der Welt https://www.alexandraklim.com/mille-miglia-2017-mein-nash-healey/ https://www.alexandraklim.com/mille-miglia-2017-mein-nash-healey/#comments Wed, 17 May 2017 10:19:16 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1582 Es war einmal … Alles fängt ein bisschen wie in einem Märchen an – oder wie in einem Hollywoodfilm und führt dann irgendwann zu meinem Nash-Healey und mir … Es war einmal im Jahr 1949 … da trafen sich zufällig zwei Männer an Bord eines Schiffs, genauer gesagt an Bord der Queen Mary. Der eine […]

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Es war einmal …

Alles fängt ein bisschen wie in einem Märchen an – oder wie in einem Hollywoodfilm und führt dann irgendwann zu meinem Nash-Healey und mir …

Es war einmal im Jahr 1949 … da trafen sich zufällig zwei Männer an Bord eines Schiffs, genauer gesagt an Bord der Queen Mary. Der eine Mann stellte in Großbritannien Sportwagen her und hatte gerade erfolglos versucht, von Cadillac Motoren für seine geplante neue Sportwagen-Kleinserie geliefert zu bekommen. Der andere war studierter Ingenieur und Präsident der Nash-Kelvinator Corporation, einem der weltweit ersten Mischkonzerne (Automobile sowie elektrische Kühlschränke!).

Man ist sich auf Anhieb sympathisch, versteht sich gut und einigt sich schnell auf … einen Vertrag. Donald Healey, seines Zeichens britischer Sportwagenhersteller bei der Donald Healey Motor Company und ehemaliger Gewinner der „Rallye Monte Carlo“ (1931) und George Walter Mason aus Valley City in North Dakota sind es zufrieden … und wenn sie nicht gestorben … NEIN! Denn die Geschichte geht weiter!

Der Nash-Healey Vertrag

  1. Nash Motors liefert diverse Bauteile wie z. B. Motoren, Kardanwellen, Differentiale und ein manuelles Borg-Warner Dreiganggetriebe.
  2. Healey entwickelt am Stammsitz seiner Firma, in Warwick, neue Modelle und lässt dort auch den Großteil zusammenbauen. Karosserie und edle Innenausstattung werden durch Panelcraft in Birmingham hinzugefügt, ehe alles in Warwick endmontiert und abgenommen wird.
  3. Die Modelle werden in die USA verschifft und dort von Nash Motors unter dem Namen „Nash-Healey“ verkauft.

Beide Männer, beide Firmen profitieren von diesem Deal. Nash deckt eine Modellücke von Nash Motors ab und baut sich gleichzeitig ein gutes Image im Sportwagenbereich auf. Healey kann sich auf seine Stärken, die Konstruktion neuer Automobile, konzentrieren und hat gleich ein funktionierendes Vertriebsnetz für „seinen“ Wagen in den USA.

Die größten Stars fahren Nash-Healey

Der erste „amerikanische“ Sportwagen war geboren. Und dank geschicktem Marketing gelang es auch, diesen USP medienwirksam zu inszenieren. So übergab er den ersten Nash-Healey an die junge Schauspielerin Petula Clark. Auch Superman bzw. Reporter Clark Kent, fuhr in der frühen Superhelden-Serie „The Adventures of Superman“ einen Nash-Healey, wenn auch ein anderes Modell, wie man auf dem Screenshot erkennen kann.

Clark Kent und sein Nash-Healey
Clark Kent, alias Superman, pendelt im Nash-Healey zur Arbeit (Screenshot aus The Dog who knew Superman, 1952).

Das Auto hatte damals wie heute Stil und Charakter und war sowohl im ganz normalen automobilen Alltag wie auch auf der Rennstrecke einsetzbar. So ist es nur verständlich, dass Audrey Hepburn in Billy Wilders Komödie Sabrina, dem Charme des Nash-Healey fahrenden William Holden erlag.

Alexandra Klims Nash-Healey Sports 3850 cc Spider, mit dem sie bei der 1000 Miglia startet
Dream Team. Der Nash-Healey und ich.

Der Nash-Healey und ich: Endlich in Brescia

Und hier ist das Schmuckstück, dass mich in den nächsten Tagen (hoffentlich) über rund 1700 Kilometer begleiten wird. Ein Nash-Healey Sports 3850 cc Spider aus dem Jahre 1951, von dem nur 104 Exemplare gebaut wurden. Gestern sind sowohl der Nash als auch ich in Brescia, dem Startpunkt der Mille Miglia, angekommen. Der englisch-amerikanische Gentleman hat sich viel Zeit gelassen hat. Bis zum letzten Moment wurde an ihm in Großbritannien noch geschraubt, geschliffen und poliert, und so ist er erst last-minute eingetroffen.

1000 Miglia Nash-Healey von Alexandra Klim
Prachtstück. Der Nash-Healey ist bereit für die 1000 Meilen.
Alexandra Klim und der Nash-Healey Sports 3850 cc Spider
Erster Test. Läuft alles rund mit dem Nash?

Denn wegen des riesigen Starterfelds sind von den Veranstaltern immer zwei Tage eingeplant, um alle Oldtimer technisch abzunehmen. Auch die organisatorischen und administrativen Fragen müssen bis Donnerstag geklärt werden. Denn dann erfolgt der Startschuss zur ersten Etappe und ich kann endlich die ordentlichen 125 PS bei 4.000 u/min austesten …

Nash-Healey Sports 3850 cc Spider mot Doppelvergaser und 6 SZylindern
Auch unter Haube eine Schönheit. Der Blockmotor des Nash-Healey mit Doppelvergaser.

Wie Audrey Hepburn in Sabrina

Inzwischen sind die meisten anderen Teams aus 39 Ländern! mit ihren Autos in Brescia angekommen. Schaut am besten gleich in meinen nächsten Blogbeitrag rein. Dort findet Ihr eine ganze Halle voller legendärer Klassiker, zwischen denen der Nash-Healey und ich uns mindestens so wohl fühlen werden wie Audrey Hepburn bei William Holden in Sabrina.

Liebe Grüße aus Italien und drückt die Daumen, dass das Traumwetter so bleibt!

Eure Alexandra Klim

PS: Hier schon mal ein kleiner Appetizer aus Stuttgarter Fabrikation. Noch mehr Traumwagen seht Ihr dann in den nächsten Blogbeiträgen …

Mercedes 300 SL und Mercedes SSK auf der 1000 Miglia
Zwei Autos aus zwei Generationen: der 300 SL und der SSK.

 

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Die 1000 Miglia feiert 90. Geburtstag … und ich bin mit dabei! https://www.alexandraklim.com/1000-miglia-2017-alexandra-klim/ https://www.alexandraklim.com/1000-miglia-2017-alexandra-klim/#respond Mon, 01 May 2017 16:35:16 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1528 „All Roads lead to Rome“ heißt es mal wieder und die Vorfreude könnte nicht größer sein: Ich bin bei der 1000 Miglia 2017 als Fahrerin mit dabei! Vom 18. bis zum 21. Mai geht es für mich einmal quer durch Bella Italia, von Brescia nach Rom und wieder zurück nach Brescia. Und zwar an Bord eines wahren Schmuckstücks! Mit […]

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„All Roads lead to Rome“ heißt es mal wieder und die Vorfreude könnte nicht größer sein: Ich bin bei der 1000 Miglia 2017 als Fahrerin mit dabei! Vom 18. bis zum 21. Mai geht es für mich einmal quer durch Bella Italia, von Brescia nach Rom und wieder zurück nach Brescia. Und zwar an Bord eines wahren Schmuckstücks!

Mit mir ins Rennen geht kein Geringerer als der Nash-Healey Sports 3850 cc Spider aus dem Jahr 1951 in Cremefarben. Nach elendig langer Restaurierung in Großbritannien ist er nun endlich wieder vorzeigbar. Immerhin hat er schon 66 Jahre auf dem Buckel, da musste er für die 1000 Meilen erst einmal wieder fit gemacht werden. Inzwischen sieht er wieder frisch aus wie am ersten Tag. Nur kleinere technische Details werden noch überholt.

Schmuckstück Nash-Healey
Schick gemacht für die Teilnahme an der 1000 Miglia: der Nash-Healey Sports 3850 cc Spider
Nash-Healey
Erste Testfahrten bestätigen: Der Nash-Healey ist fit für die 1000 Miglia!

Der Nash-Healey Sports 3850 cc Spider ist ein Sportwagen mit für damalige Verhältnisse richtig ordentlichen 125 PS bei 4.000 u/min. Er gilt als wirklich seltener Schatz und gilt als erster US-amerikanischer Sportwagen. Audrey Hepburn und William Holden waren zum Beispiel im Billy-Wilders-Films Sabrina in einem Nash-Healey unterwegs (siehe unten). Insgesamt wurden nur 104 Exemplare von diesem Nash-Healey-Modell gebaut. Und eines davon ist jetzt mein Mille-Miglia-Partner. Nach der Rundum-Kur in Südengland ist er hoffentlich pünktlich zum Rennstart in Topform.

Die 1000 Miglia 2017 in meinem Blog

Natürlich werde ich Euch hier in meinem Blog zum Start bei meiner allerersten Mille Miglia auf dem Laufenden halten – zuerst möchte ich Euch allerdings ein wenig die Historie des 90 jährigen Rennens vorstellen. Zu meinem Sportwagen und dessen Geschichte erfahrt Ihr auch noch alles Wichtige. Und ich schaue auch, dass ich Euch nach jeder Etappe vom Rennen berichte. Aber erst einmal heißt es: Hinein in die Vergangenheit!

Eine kurze Geschichte der Mille Miglia

Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts hatten vier junge Herren aus Brescia die Idee, Ihre Heimatstadt zum Zentrum des Rennsports zu machen. Und diese Idee setzten sie dann auch zeitnah um. Die Mille Miglia war geboren und 1927 fiel der Startschuss zum ersten Langstrecken-Straßenrennen, benannt nach der ungefähren Streckenlänge von 1.000 englischen Meilen, also ca. 1.600 Kilometern. Das Siegerauto bei der Mille Miglia Numero Uno: ein OM, gefahren von Ferdinando Minoia und Giuseppe Morandi. Auch auf den weiteren Podiumsplätzen landeten Fahrzeuge des Herstellers aus Brescia, was den Ruhm der Firma entsprechend förderte.

In den Folgejahren entwickelte sich die Mille Miglia zu einem absoluten Klassiker des Rennsports. Legenden wie Tazio Nuvolari, der „Fliegende Mantuaner“, Rudolf Caracciola oder Stirling Moss feierten hier unfassbare Rekorde und absolvierten die etwa 1.600 km mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 157,62 km/h (Stirling Moss) in nur ein wenig mehr als zehn Stunden.

Zu tollkühne Rennfahrer und das Ende der 1000 Miglia

Aber es gab auch immer wieder Kritik, vor allem nach schweren Unfällen. So krachte 1938 einer der Gran Turismos in eine Straßenbahn, was dazu führte, dass die bis dato zum Rennen gehörenden Stadtdurchfahrten verboten wurden und die Rennstrecke abgeändert wurde. Die tollkühnen Rennfahrer in ihren über die Straßen fliegenden Kisten konnten erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder über den alten Kurs von Brescia über Rom nach Brescia rasen und taten dies ausgiebig.

Legendär – und hochgefährlich – war zum Beispiel, wie der deutsche Rennfahrer Hans Hermann in einem Porsche 550 unter einer sich schließenden Schranke haarscharf vor einem herannahenden Zug durchhuschte. Die ausufernde Risikobereitschaft der Rennfahrer und der Rennställe führte schließlich zum vorläufigen Ende der Tausend Meilen. Der Reifenplatzer eines Ferrari 1957 kostete fünf Kinder, fünf Erwachsene sowie die beiden Rennfahrer Alfonso de Portago sowie Edmund Nelson das Leben. Die Folge: Die Mille Miglia wurde verboten.

Das Revival der 1000 Miglia seit 1977

1977, nach zwanzig Jahren Pause, wurde das Straßenrennen allerdings wieder zum Leben erweckt, wenn auch in neuer Form, als „Mille Miglia Storica“. Die Tausend Meilen gelten heute als spektakulärste Oldtimer-Rallye der Welt. Auch ehemalige Formel 1- Legenden wie z. B. David Coulthard und Mika Häkkinen waren schon mit am Start. Ziel ist es allerdings nicht mehr, wie in den Rennen von 1927 bis 1957, so schnell wie möglich anzukommen, sondern so sekundengenau wie möglich. Präzises Zeitfahren ist also angesagt und nebenbei geht es natürlich auch darum, klassische Sportwagen und aufwändig restaurierte Oldtimer zu präsentieren. Kurz gesagt, ist die Mille Miglia heute ein Entschleunigungs-Event mit historischen Renn- bzw. Sportwagen.

Ich werde sowohl die historische Strecke durch die schönsten Landschaften Italiens genießen, als auch die Gemeinschaft der Rallye-Gemeinde. Der Geist der alten Mille Miglia ist aber sicher noch mit dabei, wenn ich im Nash-Healey Sports 3850 cc Spider das Gaspedal durchdrücke und die anderen 459 Traumwagen überhole (oder passieren lasse) … Mit bis zu 12 Stunden Fahrtzeit pro Tag ist das Straßenrennen eben auch kein Spaziergang.

Ein wahr gewordener Traum

Die Teilnahme an der Mille Miglia ist wohl für jeden Rennsport-Fan ein Traum. Umso mehr freue ich mich, dass ich jetzt das erste Mal am Steuer des Nash mitfahren darf. Am 18. Mai geht’s los – aber vorher gibt es noch News und Berichte zu meinem Auto, zum Rennen und von mir.

Stay tuned!
Eure Alexandra Klim

PS 1: Wenn Ihr einen kurzen Einblick in die Mille Miglia vergangener Zeiten gewinnen wollt, schaut Euch den knapp 40 Minuten dauernden Werbefilm von Shell zum Rennen 1953 auf youtube an. Teil 1 findet Ihr hier, Teil 2 hier.
PS 2: In diesem Video könnt Ihr Euch das gesamte Teilnehmerfeld der Mille Miglia 2014 anschauen (und auch anhören) – gefilmt von einem Zuschauer am Straßenrand.

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#OscarsSoWrong – Der Oscar-Schock https://www.alexandraklim.com/oscar-schock-2017-lalaland-moonlight/ https://www.alexandraklim.com/oscar-schock-2017-lalaland-moonlight/#respond Mon, 27 Feb 2017 07:21:45 +0000 https://www.alexandraklim.com/?p=1458 Wenn frau oder man sich in Deutschland die Oscars anschaut, dann braucht es Durchhaltevermögen. Schließlich geht die Show bis knapp sechs Uhr morgens nach mitteleuropäischer Zeit. Doch auch wenn man, wie ich, nicht ganz so weit entfernt vom Dolby Theatre in Hollywood alles live verfolgt, ist man irgendwann gefühlt im La-La-Land und hat Schwierigkeiten, die […]

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Wenn frau oder man sich in Deutschland die Oscars anschaut, dann braucht es Durchhaltevermögen. Schließlich geht die Show bis knapp sechs Uhr morgens nach mitteleuropäischer Zeit. Doch auch wenn man, wie ich, nicht ganz so weit entfernt vom Dolby Theatre in Hollywood alles live verfolgt, ist man irgendwann gefühlt im La-La-Land und hat Schwierigkeiten, die Augen offen zu halten. Insofern war DER große Oscar-Moment 2017 ein richtiger „Hallo-wach“-Schocker.

Wie man ein Millionen-Publikum schlagartig aufweckt!

Ausgerechnet bei der krönenden Verleihung des letzten und wichtigsten Awards, kam es zum Eklat. In den Hauptrollen: Warren Beatty und Faye Dunaway sowie ein dubioser Umschlag. Alles live auf der Bühne vor Millionen von Zuschauern weltweit. Und nicht zu schweigen von den Zuschauern vor Ort und der armen Crew von La La Land. Aber von vorne: Der Umschlag, der eigentlich den Gewinner in der Kategorie „Bester Film“ nennen soll, wird geöffnet, eine kurze Pause, Warren Beatty zögert und schliesslich verkündet Faye Dunaway La La Land als Gewinner. Großer Jubel, die Produzenten sind mit ihren Dankesreden schon halb durch, als es plötzlich viel hektisches Gewusel und große Verwirrung auf der Bühne gibt. Der falsche Umschlag wurde verlesen, es handelte sich anscheinend um eine Kopie des Umschlags für die Auszeichnung „Beste Schauspielerin“.

Zuerst hatte ich die Aufregung als geplanten Gag gewertet, aber dann wird schließlich verkündet, dass eigentlich Moonlight gewonnen hat. Oops. Die Stars und die Crew von La La Land werden jetzt schnell von der Bühne gescheucht, müssen vorher aber noch ihre frisch gewonnenen Goldstatuetten an das Moonlight-Team übergeben. So etwas hat es in der 89-jährigen Geschichte der Academy Awards noch nie gegeben! Und so werden die Oscars 2017 zumindest für immer unvergessen bleiben. Kleines Trostpflaster für La La Land: Immerhin gab es von insgesamt 14 Nominierungen 6 Gewinne für den Film. Besonders gefreut habe ich mich persönlich über den Gewinn von Linus Sandgren für die beste Kinematografie.

Die restlichen Gewinner der Oscars 2017

Insgesamt bin ich mit den Gewinnern ziemlich happy. Ich gönne Damien Chazelle seinen Regie-Oscar von ganzem Herzen und freue mich über seinen Rekord, denn er ist der jüngste Regisseur, der je einen Oscar gewonnen hat. Auch alle vier Schauspiel-Oscars (Mahershala Ali, Viola Davis, Casey Affleck, Emma Stone) sind wohlverdient, trotzdem hätte ich gerne Ryan Gosling als Gewinner gesehen. Außerdem bin ich noch immer ein wenig enttäuscht, dass Amy Adams für ihre Rolle in Arrival nicht einmal nominiert war. Vielleicht war sie selbst auch ein bisschen sauer. Denn sie war zwar als Presenterin auf der Bühne, aber auf dem roten Teppich ward sie nicht gesehen. Ich drücke ihr alle Daumen, dass sie bei den Oscars 2018 zum dann sechsten Mal nominiert wird und dann auch einen Preis abräumt.

Oscar-Momente, die bewegt haben

Der größte Lacher: Die ahnungslosen Bus-Touristen mit ihren Selfie-Sticks, die zu ihrer eigenen Überraschung und auch zur Überraschung der anwesenden Stars, direkt in die erste Sitzreihe der Oscar-Verleihung geführt wurden. Das Highlight: Denzel Washington „traut“ ein verlobtes Touri-Paar und Jimmy Kimmel weist einen der Touristen darauf hin, dass er nichts mit dem Handy filmen muss, da eh alles live auf der ganzen Welt übertragen wird.

Emotionaler Höhepunkt 1: Die tränenreiche Dankesrede von Viola Davis, die in Fences die geplagte Ehefrau des von Denzel Washington gespielten Hauptprotagonisten spielt.

Emotionaler Höhepunkt 2: Michael J. Foxs bewegender Auftritt zusammen mit dem DeLorean aus Zurück in die Zukunft

Emotionaler Höhepunkt 3: Kenneth Lonergans Dankesrede.

Wow-Moment 1: Das Opening von Justin Timberlake inklusive seines Mikrophon-Wurfs.

Wow-Moment 2: Süßigkeiten an Fallschirmen. Muss ich mir für kommende Kindergeburtstage merken 😉

Und wie hat sich Jimmy Kimmel als Moderator geschlagen?

So làlà. Wie erwartet, brachte er einige Trump-Jokes in seinem Begrüßungsmonolog unter. Dabei recycelte er einfach mal einen Witz, den Tina Fey und Amy Poehler bereits bei den Golden Globes 2014 gebracht hatten. Lustig war dann der live abgesetzte Tweet an den auf Twitter ungewohnt stillen POTUS, ob er denn noch wach sei. Man höre ja so gar nichts von ihm. Aber wer weiß, vielleicht hatte gestern Nacht auch der Beraterstab irgendwo das Handy des Präsidenten versteckt.

Wie wir alle wissen, zeigen sich Matt Damon und Jimmy Kimmel immer wieder als best Frenemies. Was am Anfang des Beefs zwischen den Celebritys noch ganz lustig war (Wir erinnern uns an Sarah Silvermans I’m fucking Matt Damon aus dem Jahr 2008), geriet im Laufe des Abends dann aber doch immer zäher. Man kann einen Gag also auch zu Tode reiten … aber ich will gar nicht so viel kritisieren, denn die Oscarmoderation ist ein mega Job und den muss man erstmal besser machen. Jimmy Kimmel ist nun mal Jimmy Kimmel.

Zum Schluss noch ein paar beeindruckende Zahlen zur Oscarverleihung 2017

Der Rote Teppich war 900 Feet, also knapp 275 Meter lang.
Insgesamt haben in diesem Jahr 6.687 Mitglieder der Academy ihre Stimme abgegeben.
336 Filme waren „eligible“ für die Kategorie Bester Film, nur neun davon haben es geschafft, nominiert zu werden.

So, jetzt fallen mir die Augen zu.
Gute Nacht aus La La Land
Eure Alexandra Klim 🙂

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Adrenalin und Architektur – Die Lamborghini Super Trofeo in Valencia https://www.alexandraklim.com/rennsport-valencia-finale-der-lamborghini-super-trofeo-2016/ https://www.alexandraklim.com/rennsport-valencia-finale-der-lamborghini-super-trofeo-2016/#respond Tue, 13 Dec 2016 22:04:40 +0000 http://blog.alexandraklim.de/?p=1345 2016 ist fast geschafft. Ein rasantes Jahr war das und nicht immer optimal, wie auch John Oliver von Last Week Tonight festgestellt hat. Einige sagen: Fuck 2016! Oder optimistischer ausgedrückt: 2017 kann nur besser werden. Das ist doch schon mal ein gutes Motto. Wie auch immer das kommende Jahr werden wird, ich freue mich jetzt […]

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2016 ist fast geschafft. Ein rasantes Jahr war das und nicht immer optimal, wie auch John Oliver von Last Week Tonight festgestellt hat. Einige sagen: Fuck 2016! Oder optimistischer ausgedrückt: 2017 kann nur besser werden. Das ist doch schon mal ein gutes Motto. Wie auch immer das kommende Jahr werden wird, ich freue mich jetzt schon auf einige Highlights. Natürlich gibt es wieder einige spannende Filmproduktionen, aber auch mein Rennsport-Herz schlägt etwas schneller, wenn ich an die demnächst anstehenden Abenteuer denke. Gleich verrate ich Euch dazu mehr.

Bevor ich mich in die Weihnachtsferien verabschiede, möchte ich Euch noch auf einen Blick hinter die Kulissen eines der coolsten Motorsport-Events einladen: des Finales der Lamborghini Super Trofeo 2016!

Der Himmel für jeden Lamborghini-Fan: die Lamborghini Super Trofeo

Wie Ihr inzwischen vielleicht schon wisst, ist – neben dem Filmemachen und der Fliegerei – der Rennsport eines meiner Lieblingsthemen. Ob Formel 1, Indy-Car oder Classic Rallye– ich liebe Autorennen. Ich schaue zwar auch gerne Rennen im TV an, muss aber zugeben, idealerweise bin ich lieber direkt vor Ort an der Strecke. Und so war ich Anfang Dezember beim World Final der Blancpain Lamborghini Super Trofeo in Valencia auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo dabei.

Lamborghini Huaracán beim Finale der Super Trofeo in Valencia
Bereit zum Start: die Flotte der Lamborghini Huaracán beim Super Trofeo World Final

Die Lamborghini Super Trofeo ist eine internationale Rennserie, an der verschiedene Teams teilnehmen. Alle Rennfahrer sind mit technisch identischen Rennversionen des Lamborghini Huracán LP 620-2 auf der Strecke. Was für eine Power in den Rennautos steckt, könnt ihr Euch sicher schon gut vorstellen, wenn ihr Euch die Leistung der Straßenversionen anschaut. Die schnellsten Serienmodelle rasen 325 km/h, haben beeindruckende 610 PS und sind von Null auf Hundert in 3,2 Sekunden. Um auf 200 km/h zu kommen, reichen unglaubliche 9,9 Sekunden! Soweit zur Leistung der Supersportwagen. Schaut Euch nun am besten meine Bilder vom Rennwochenende der Super Trofeo auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia an – inklusive Blick in die Boxengasse.

Mein Highlight: Nach dem Rennen konnte ich dann zusammen mit einem der Profi-Rennfahrer selbst noch eine Runde im Huracán auf der legendären Rennstrecke drehen. Ein realer Geschwindigkeitsrausch. Adrenalin pur!

Die Super Trofeo Teilnehmer auf dem Weg zum Start
Die Boliden auf dem Weg zur Startaufstellung
Alexandra Klim - zu Fuß durchs Teilnehmerfeld des Finales der Super Trofeo 2016
Pole Position. Bevor es losgeht noch ein kleiner Spaziergang durch die Startaufstellung
Lamborghini Huaracán auf dem Weg in die Box Super Trofeo 2016
Wer seinen Lamborghini liebt, der schiebt
Ein Geschoss: der Lamborghini Huaracán
Kurz zum Serienmodell des Huaracán: 610 PS, 325 km/h, von 0 auf 100 in 3,2 Sekunden
Lamborghini Huaracán in der Box
Lambo-in-a-Box
Alexandra Klim in der Box beim Finale der Lamborghini Super Trofeo 2016
Und zum krönenden Abschluss des Renntages noch selbst eine Runde im Huaracán drehen

Vom Super Trofeo zu Calatrava und Co.

Und weil Valencia auch eine absolut sehenswerte Stadt ist, habe ich am nächsten Tag abseits der Rennstrecke die Stadt erkundet. Besonders beeindruckend und ein absolutes Must-See: die Ciutat de las Artes y de las Ciencas, die Stadt der Künste und Wissenschaften. Entworfen hat sie die Architektur-Legende Santiago Calatrava. Das neueste Projekt des Baumeisters aus Valencia ist übrigens der Bau des höchsten Gebäudes der Welt in Dubai mit geplanter Fertigstellung im Jahr 2020.

Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia
Der Palau de les Arts Reina Sofía. Das beeindruckende Opern- und Kulturhaus
L'Hemisfèric und El Museu de les Ciències Principe Felipe und Alexandra Klim
Valencia im Regen – ideales Wetter für das L’Hemisfèric (Planetarium und IMAX Kino)
Velancia: El Pont de l'Assut de l'Or und das Museu de les Ciències Príncipe
El Pont de l’Assut de l’Or und das Museu de les Ciències Príncipe (ein interaktives Wissenschaftsmuseum)
L'Hemisfèric und El Museu de les Ciències Principe Felipe
L’Hemisfèric (Vordergrund) und El Museu de les Ciències Principe Felipe (hinten)

Hier in der Ciutat de les Arts i les Ciències findet sich neben dem größten Kino und Planetarium Spaniens auch das größte Aquarium Europas, ein futuristisches Opernhaus, ein botanischer Garten, das Naturwissenschaftliche Museum, El Pont de l’Assut de l’Or (eine atemberaubende Schrägseilbrücke) sowie diverse Veranstaltungsorte. Leider war die Zeit wie immer zu kurz, um mir alles noch genauer anzuschauen. Aber immerhin reichte es dann vor Abflug noch für einen kurzen Rundgang in der Altstadt Valencias. Einen Blick auf den sagenumwobenen Heiligen Gral in der Catedral de Santa María de Valencia wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Und ich bin mir sicher: Valencia, ich komme wieder!

Alexandra Klim in der Ciudad, Valencia
Auf fast 2 Kilometern Strecke legendäre Architektur entdecken – die Ciutat de les Arts i les Ciències

 

Ein paar Bilder aus der Altstadt Valencias

Kathedrale von Valencia
Die Kathedrale von Valencia – errichtet auf den Resten einer maurischen Moschee
Der Heilige Gral
Der Heilige Gral, die weltbekannte Reliquie der Kathedrale – bekannt aus Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Plaza Almoina im Dezember
Zu dieser Jahreszeit ziemlich menschenleer: der Plaza Almoina
Der Plaza Almoina in Valencia
Blick auf den Plaza Almoina
Lonja de la Seda - die Seidenbörse in Valencia
Die Valencianer Seidenbörse Lonja de la Seda
Malerisch: die Altstadt von Valencia
Die malerische Altstadt von Valencia
Horchateria Santa Catalina
Must-see und Must-taste in Valencia: die Horchateria Santa Catalina, ein süßes Paradies
Dünnstes Haus Europas
Dünn, dünner, am dünnsten! Das schlankste Haus Europas
Valencia Street Art
Street Art in Valencia

Guten Rutsch!

Und jetzt noch einmal zurück zum Anfang und den Prognosen für das kommende Jahr. Im Mai 2017 wartet die legendäre Mille Miglia, eines der traditionsreichsten Straßenrennen, auf mich. Wenn alles gut geht, werde ich dort selbst an den Start gehen. Da geht es dann nicht unbedingt um Geschwindigkeit, sondern in erster Linie um eine große Tradition, grandios restaurierte Oldtimer und Bella Italia! Die Vorfreude ist riesig und ich halte Euch hier natürlich auf dem Laufenden.

Also, stay tuned und schaut bald wieder rein. Auch 2017 gibt es wieder spannende Themen rund ums Kino, ums Reisen und auch um den Rennsport.

Macht es gut, frohes Neues!

Eure Alexandra Klim

 

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„Lavender“ – die Presseschau mit Links zu exklusiven Interviews https://www.alexandraklim.com/presseschau-lavender-movie-abbie-cornish/ https://www.alexandraklim.com/presseschau-lavender-movie-abbie-cornish/#respond Sat, 30 Apr 2016 11:47:51 +0000 http://blog.alexandraklim.de/?p=743 Als Filmproduzenten sind wir froh über jede gute Filmkritik. Da macht es mich natürlich überaus happy, dass Lavender sehr viel gute Presse bekommen hat seit der Uraufführung auf dem Tribeca Film Festival in New York. Deshalb möchte ich Euch heute zum einen den 1. Trailer zum Film zeigen, zum anderen auf ein paar Websites verweisen, auf […]

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Als Filmproduzenten sind wir froh über jede gute Filmkritik. Da macht es mich natürlich überaus happy, dass Lavender sehr viel gute Presse bekommen hat seit der Uraufführung auf dem Tribeca Film Festival in New York. Deshalb möchte ich Euch heute zum einen den 1. Trailer zum Film zeigen, zum anderen auf ein paar Websites verweisen, auf denen Ihr mehr über Lavender, seinen Regisseur Ed Gass-Donnelly, die zauberhafte Hauptdarstellerin Abbie Cornish und den restlichen Cast erfahrt. Hier zuerst mal für Euch der Teaser-Trailer:


Noch mehr Gutes über Lavender

Die super Filmkritik aus der „Variety“ kennt ihr ja vielleicht schon aus meinem vorigen Post. Eine weitere positive Kritik, in der Lavender bescheinigt wird, „ein fraglos wesentlich besser gefilmtes ‚Geisterdrama‘ als die meisten anderen zu sein“ und immer einen „appropriately sinister vibe“ zu behalten, findet Ihr hier.

Kubrick, Tausendfüßer & was einen Horrorfilm ausmacht

Auf screendaily.com gibt es ein schönes Interview mit Ed Gass-Donnelly. Hier verrät er die filmischen Vorbilder für Lavender (The Others von Alejandro Amenábar und, in einzelnen Szenen, auch Stanley Kubricks Shining), berichtet über den Casting-Prozess und schildert eine typische Episode vom Dreh.
In einer Szene sollte einem der Mädchen ein großer Tausendfüßer den Arm hoch krabbeln. Gass-Donnelly fragte erst sich selbst, ob man das nicht vielleicht doch besser am Computer reinarbeiten sollte. „And [then] I asked if she was okay to have it crawl on her body. And she so hardcore wanted to do it. We had to have child psychologists on set because the kids are young, and their parents were there. But all of them were really gung ho.“

Generell sieht Gass-Donnelly Lavender nicht als typischen Horrorfilm. Der Film ist seiner Meinung nach wesentlich mehr: „Blood, gore, guts, and monsters can startle you, but they don’t linger psychologically.“

Abbie Cornish Superstar

Das bestätigt Abbie Cornish im Interview auf Entertainment Weekly. Auf die Frage „Ist Lavender ein Horrorofilm?“ antwortet sie: „It was almost like a drama within a thriller within a horror movie, ghost movie. It was something I felt like I could still sink my teeth into as an actor, but also explore this whole new world.“
In der Berichterstattung über Lavender wird sich besonders auch der australischen Hauptdarstellerin gewidmet, die nebenbei übrigens eine echt versierte Rapperin ist und schon als Support für Nas (!!) auf Tour war. Ihr Style auf dem roten Teppich ist der Daily Mail einen ganzen Artikel wert und der englische The Independent widmet sich ihr mit einem wirklich gelungenen Porträt.

Und wenn Ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und noch mehr über Lavender erfahren wollt, dann unbedingt das sehr ausführliche und detailreiche Interview mit Ed Gass-Donnelly und Abbie Cornish auf shockya.com lesen.

Viel Spaß und lasst mich gerne wissen, wie Euch der Lavender-Teaser-Trailer gefällt.
Eure Alexandra Klim

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Die Filmpremiere von „Lavender” auf dem „Tribeca Film Festival” https://www.alexandraklim.com/filmpremiere-lavender-tribeca-film-festival-2016/ https://www.alexandraklim.com/filmpremiere-lavender-tribeca-film-festival-2016/#respond Tue, 19 Apr 2016 07:50:18 +0000 http://blog.alexandraklim.de/?p=648 17. April 2016, Malpensa Mailand: „Tribeca Film Festival, ich komme!” „Robert De Niro’s waiting …”. Ok, nicht Mr. De Niro persönlich, aber das von ihm ins Leben gerufene Tribeca Film Festival wartet. Auf nach New York City! Morgen wird unser neuester Film Lavender seine Weltpremiere auf dem Festival feiern. Nach 8 Stunden Flug (plus einer Stunde […]

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17. April 2016, Malpensa Mailand: „Tribeca Film Festival, ich komme!”

„Robert De Niro’s waiting …”. Ok, nicht Mr. De Niro persönlich, aber das von ihm ins Leben gerufene Tribeca Film Festival wartet. Auf nach New York City! Morgen wird unser neuester Film Lavender seine Weltpremiere auf dem Festival feiern. Nach 8 Stunden Flug (plus einer Stunde Taxi durch den zähflüssigen New Yorker Abend-Verkehr) komme ich müde aber glücklich im Meatpacking District in Manhatten an. Für einen Drink im Soho House reichts noch, dann falle ich ins Bett.

18. April 2016, NYC: „New York State of Mind”

Der Jetlag treibt mich früh aus dem Federn. Dafür habe ich jetzt ausreichend Zeit, mich noch durch den Big Apple treiben zu lassen.
Das Soho House ist nur wenige Schritte vom High Line Park entfernt. Da zieht es mich zuerst einmal hin. Der morgendliche Blick auf den Hudson River und auf das Getümmel unten in den Straßen Manhattans sind von hier aus einfach am besten.

Alexandra Klim Blick auf den Hudson River vom Soho House 1

Die High Line führt mich direkt zum neuen Whitney Museum, das ich schon länger auf meiner Liste hatte. Eine Stunde Kunst im Schnelldurchgang und dann treibt mich der Hunger zum Chelsea Market. Ich snacke mich ausgiebigst durch New Yorks besten Food-Tempel und dann geht’s mit frischer Energie zu Fuß durchs West Village und Tribeca … I’m in a New York State of Mind …
Ein Muss ist das One World Trade Center Observatory mit 360 Grad Rundum-Blick im höchsten Gebäude Amerikas und das 9/11 Memorial am Ground Zero direkt nebenan.

Alexandra Klim am 9-11 Memorial 1

View from One World Trade Center Observatory
Jetzt aber schnell zurück ins Hotel. Nur eine Stunde bleibt mir bevor es auf den roten Teppich geht.

18. April 2016, NYC , 19:30 Uhr: „Noch eine Stunde”

Man ist ja nicht jeden Tag das erste Mal mit einem Film zum renommierten Tribeca-Festival eingeladen, da kommt jetzt also doch ein wenig Panik auf. Schnell Haare, Make-up, Outfit (ich entscheide mich nach gefühlten 30 Minuten Sinnkrise für das kleine Rote) und los gehts.

18. April 2016, Bow Tie Cinemas, NYC, 20:30 Uhr: „Roter Teppich – rotes Kleid”

Tribeca Film Festival - Alexandra Klim auf dem roten Teppich
Rot in Rot beim Schaulaufen vor der Premiere von Lavender

Roter Teppich. Wiedersehen mit unserem Lavender-Team, Regisseur Ed Gass-Donnelly, unseren Partnern Monica Bacardi und Andrea Iervolino von Ambi Pictures und natürlich den Hauptdarstellern Abbie Cornish und Diego Klattenhoff. Justin Long kommt leicht verspätet auch noch hinzu. Nur Dermot Mulroney schafft es leider nicht zur Premiere.

Tribeca Film Festival Photo Call Filmpremiere Lavender
Versammelte Mannschaft (v. l.): Alexandra Klim, Producer Andrea Iervolino, Justin Long, Regisseur Ed Gass-Donnelly, Abbie Cornish, Produzentin Monika Bacardi, Diego Klattenhoff

Photo Call vor der versammelten Presse und dann geht’s schon los. Rein in den gut gefüllten Saal. Das New Yorker Publikum gilt als kritisch. Aber bevor ich noch länger nachdenken kann, teilt sich der Vorhang. Welt-Premiere von Lavender auf dem Tribeca-Filmfestival. Die nächsten 92 Minuten fühlen sich gut an.

18. April 2016, Bow Tie Cinemas, NYC, 22:30 Uhr: „Applaus, Applaus – schnell auf zur Party!”

Die Credits laufen, der Applaus fällt mehr als höflich aus. Das anwesende Team entert die Bühne. Regisseur Ed Gass-Donnelly läuft zu Hochformen auf und unterhält den Saal mit Anekdoten vom Dreh. Die bezaubernde Abbie Cornish, Justin Long, Diego Klattenhoff, die jungen Kinderdarstellerinnen Peyton Kennedy, Sarah Abbott und Lola Flanery, alle kommen kurz zu Wort. Dem Publikum hat Lavender gefallen. Noch etwas Smalltalk, ein paar Fragen aus dem Publikum, dann auf zur Premierenparty.

18. April 2016, the Raines Law Room, NYC, 23 Uhr: „Die Party!”

Ein Schauspielerfreund hat mal gesagt: „Das Beste an jedem Kinofilm ist die Premierenparty. Jedenfalls im Vergleich zum Catering während des Drehs!“ Nun ja. Schade jedenfalls, dass der heute nicht dabei ist. Die Location, die Drinks, das Fingerfood, die Musik heute Nacht werden jedenfalls nur noch von der Laune aller Anwesenden getoppt. Nach Mitternacht und/oder dem zweiten Drink sollte man eigentlich keine Selfies mehr machen. Diese hier von Ed Gass-Donnelly, Justin Long und mir, das gegen Ende eines langen Abends entstand, will ich euch jedoch nicht vorenthalten.

Tribeca Film Festival - Selfie mit Ed Gass-Donnelly und Justin Long
Im Mittelpunkt des Geschehens – zwischen Ed Gass-Donnelly und Justin Long

19. April, NYC, SoHo House, 11 Uhr: „Detox Smoothie statt Kaffee”

Der späte Morgen danach. Frühstück am Soho House Pool statt bei Tiffany’s. (Es sind 25 °C!). Bestelle einen grünen Detox Smoothie statt Kaffee (der Versuch zählt). Auf dem iPad schnell mal nachgeschaut. Wer hat schon was über Lavender geschrieben? Variety! Nicht schlecht, wenn die als erstes etwas über unseren Film schreiben. Erst recht, wenn das alles positiv klingt.
Filmkritiker Nick Schlager attestiert dem Film, ein „Chiller“, also Gänsehaut-Thriller zu sein, der „eine barocke Ästhetik“ inne habe. Die Hauptdarstellerin Abbie Cornish spiele absolut fesselnd und sei eine wohltuende Ausnahme von den bekannten Frauenrollenbildern, wie man sie aus herkömmlichen Horrorfilmen kenne: „Cornish […] projects a measure of confidence and intelligence that’s a welcome reprieve from the usual bewildered-panicky heroine behavior found in so many likeminded supernatural sagas. Her dreamy, far-off gazes laced with more than a hint of violence, Cornish exudes cliche-upending self-possession, and thus proves the solid backbone of this been-there, done-that thriller.”

Ich bin gespannt auf Eure Kommentare und würde mich freuen, wenn Ihr meinen Beitrag auf Facebook, Twitter, Google+ oder Pinterest teilt.

Ganz liebe Grüße!
Eure Alexandra Klim

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