Filmplakat von "Lavender"

Die Filmpremiere von „Lavender” auf dem „Tribeca Film Festival”

17. April 2016, Malpensa Mailand: „Tribeca Film Festival, ich komme!”

„Robert De Niro’s waiting …”. Ok, nicht Mr. De Niro persönlich, aber das von ihm ins Leben gerufene Tribeca Film Festival wartet. Auf nach New York City! Morgen wird unser neuester Film Lavender seine Weltpremiere auf dem Festival feiern. Nach 8 Stunden Flug (plus einer Stunde Taxi durch den zähflüssigen New Yorker Abend-Verkehr) komme ich müde aber glücklich im Meatpacking District in Manhatten an. Für einen Drink im Soho House reichts noch, dann falle ich ins Bett.

18. April 2016, NYC: „New York State of Mind”

Der Jetlag treibt mich früh aus dem Federn. Dafür habe ich jetzt ausreichend Zeit, mich noch durch den Big Apple treiben zu lassen.
Das Soho House ist nur wenige Schritte vom High Line Park entfernt. Da zieht es mich zuerst einmal hin. Der morgendliche Blick auf den Hudson River und auf das Getümmel unten in den Straßen Manhattans sind von hier aus einfach am besten.

Alexandra Klim Blick auf den Hudson River vom Soho House 1

Die High Line führt mich direkt zum neuen Whitney Museum, das ich schon länger auf meiner Liste hatte. Eine Stunde Kunst im Schnelldurchgang und dann treibt mich der Hunger zum Chelsea Market. Ich snacke mich ausgiebigst durch New Yorks besten Food-Tempel und dann geht’s mit frischer Energie zu Fuß durchs West Village und Tribeca … I’m in a New York State of Mind …
Ein Muss ist das One World Trade Center Observatory mit 360 Grad Rundum-Blick im höchsten Gebäude Amerikas und das 9/11 Memorial am Ground Zero direkt nebenan.

Alexandra Klim am 9-11 Memorial 1

View from One World Trade Center Observatory
Jetzt aber schnell zurück ins Hotel. Nur eine Stunde bleibt mir bevor es auf den roten Teppich geht.

18. April 2016, NYC , 19:30 Uhr: „Noch eine Stunde”

Man ist ja nicht jeden Tag das erste Mal mit einem Film zum renommierten Tribeca-Festival eingeladen, da kommt jetzt also doch ein wenig Panik auf. Schnell Haare, Make-up, Outfit (ich entscheide mich nach gefühlten 30 Minuten Sinnkrise für das kleine Rote) und los gehts.

18. April 2016, Bow Tie Cinemas, NYC, 20:30 Uhr: „Roter Teppich – rotes Kleid”

Tribeca Film Festival - Alexandra Klim auf dem roten Teppich
Rot in Rot beim Schaulaufen vor der Premiere von Lavender

Roter Teppich. Wiedersehen mit unserem Lavender-Team, Regisseur Ed Gass-Donnelly, unseren Partnern Monica Bacardi und Andrea Iervolino von Ambi Pictures und natürlich den Hauptdarstellern Abbie Cornish und Diego Klattenhoff. Justin Long kommt leicht verspätet auch noch hinzu. Nur Dermot Mulroney schafft es leider nicht zur Premiere.

Tribeca Film Festival Photo Call Filmpremiere Lavender
Versammelte Mannschaft (v. l.): Alexandra Klim, Producer Andrea Iervolino, Justin Long, Regisseur Ed Gass-Donnelly, Abbie Cornish, Produzentin Monika Bacardi, Diego Klattenhoff

Photo Call vor der versammelten Presse und dann geht’s schon los. Rein in den gut gefüllten Saal. Das New Yorker Publikum gilt als kritisch. Aber bevor ich noch länger nachdenken kann, teilt sich der Vorhang. Welt-Premiere von Lavender auf dem Tribeca-Filmfestival. Die nächsten 92 Minuten fühlen sich gut an.

18. April 2016, Bow Tie Cinemas, NYC, 22:30 Uhr: „Applaus, Applaus – schnell auf zur Party!”

Die Credits laufen, der Applaus fällt mehr als höflich aus. Das anwesende Team entert die Bühne. Regisseur Ed Gass-Donnelly läuft zu Hochformen auf und unterhält den Saal mit Anekdoten vom Dreh. Die bezaubernde Abbie Cornish, Justin Long, Diego Klattenhoff, die jungen Kinderdarstellerinnen Peyton Kennedy, Sarah Abbott und Lola Flanery, alle kommen kurz zu Wort. Dem Publikum hat Lavender gefallen. Noch etwas Smalltalk, ein paar Fragen aus dem Publikum, dann auf zur Premierenparty.

18. April 2016, the Raines Law Room, NYC, 23 Uhr: „Die Party!”

Ein Schauspielerfreund hat mal gesagt: „Das Beste an jedem Kinofilm ist die Premierenparty. Jedenfalls im Vergleich zum Catering während des Drehs!“ Nun ja. Schade jedenfalls, dass der heute nicht dabei ist. Die Location, die Drinks, das Fingerfood, die Musik heute Nacht werden jedenfalls nur noch von der Laune aller Anwesenden getoppt. Nach Mitternacht und/oder dem zweiten Drink sollte man eigentlich keine Selfies mehr machen. Diese hier von Ed Gass-Donnelly, Justin Long und mir, das gegen Ende eines langen Abends entstand, will ich euch jedoch nicht vorenthalten.

Tribeca Film Festival - Selfie mit Ed Gass-Donnelly und Justin Long
Im Mittelpunkt des Geschehens – zwischen Ed Gass-Donnelly und Justin Long

19. April, NYC, SoHo House, 11 Uhr: „Detox Smoothie statt Kaffee”

Der späte Morgen danach. Frühstück am Soho House Pool statt bei Tiffany’s. (Es sind 25 °C!). Bestelle einen grünen Detox Smoothie statt Kaffee (der Versuch zählt). Auf dem iPad schnell mal nachgeschaut. Wer hat schon was über Lavender geschrieben? Variety! Nicht schlecht, wenn die als erstes etwas über unseren Film schreiben. Erst recht, wenn das alles positiv klingt.
Filmkritiker Nick Schlager attestiert dem Film, ein „Chiller“, also Gänsehaut-Thriller zu sein, der „eine barocke Ästhetik“ inne habe. Die Hauptdarstellerin Abbie Cornish spiele absolut fesselnd und sei eine wohltuende Ausnahme von den bekannten Frauenrollenbildern, wie man sie aus herkömmlichen Horrorfilmen kenne: „Cornish […] projects a measure of confidence and intelligence that’s a welcome reprieve from the usual bewildered-panicky heroine behavior found in so many likeminded supernatural sagas. Her dreamy, far-off gazes laced with more than a hint of violence, Cornish exudes cliche-upending self-possession, and thus proves the solid backbone of this been-there, done-that thriller.”

Ich bin gespannt auf Eure Kommentare und würde mich freuen, wenn Ihr meinen Beitrag auf Facebook, Twitter, Google+ oder Pinterest teilt.

Ganz liebe Grüße!
Eure Alexandra Klim

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